Alters­vor­sorge für Frauen: 5 Tipps für eine sichere finan­zi­elle Zukunft

Alters­vor­sorge für Frauen — ein großes Thema, das aber häufig vernach­läs­sigt wird. Als Frau stehst du vor spezi­ellen Heraus­for­de­rungen, wenn es um deine finan­zi­elle Absi­che­rung im Alter geht. Es gibt eine Reihe von Gründen, warum Frauen im Durch­schnitt weniger Rente beziehen als Männer. Hier erfährst du die Haupt­fak­toren für die soge­nannte “Renten­lücke” und bekommst konkrete Tipps, wie du sie über­winden kannst, um sicherer für dein Alter vorzusorgen.

Warum Frauen im Alter finan­ziell schlechter dastehen

Es gibt mehrere Faktoren, die dazu führen, dass Frauen im Renten­alter oft weniger Geld zur Verfü­gung haben als Männer:

1. Gerin­geres Einkommen während des Berufslebens

Obwohl Gleich­stel­lungs­ge­setze exis­tieren, verdienen Frauen im Durch­schnitt immer noch weniger als Männer, was zum soge­nannten Gender Pay Gap führt. Dieser Lohn­un­ter­schied wirkt sich auch auf deine Alters­vor­sorge aus, da Renten­an­sprüche in Deutsch­land größ­ten­teils auf deinem Verdienst basieren. Wenn du also im Berufs­leben ein nied­ri­geres Einkommen erzielst, fällt später deine Rente auto­ma­tisch geringer aus. Um dies auszu­glei­chen, ist es wichtig, über alter­na­tive und ergän­zende Vorsor­ge­mög­lich­keiten nachzudenken.

Wie kannst du hier gegensteuern?

  • Bereite dich gut auf Gehalts­ver­hand­lungen vor. Argu­men­tiere mit Markt­ver­glei­chen, beruf­li­cher Weiter­bil­dung und deinen Ergebnissen.
  • Plane deine Karriere stra­te­gisch, setze dir klare finan­zi­elle Ziele und sei offen dafür, bei besseren Ange­boten den Job zu wech­seln, um konti­nu­ier­lich dein Einkommen zu steigern.

2. Häufi­gere Erwerbs­un­ter­bre­chungen und Teilzeitarbeit

Frauen unter­bre­chen ihre Berufs­tä­tig­keit oft häufiger als Männer, insbe­son­dere durch Eltern­zeit oder die Pflege von Ange­hö­rigen. Zudem arbeiten viele Frauen in Teil­zeit, um Familie und Beruf besser verein­baren zu können. Diese Auszeiten und redu­zierten Arbeits­zeiten mindern nicht nur dein aktu­elles Einkommen, sondern führen lang­fristig auch zu gerin­geren Renten­an­sprü­chen, weil du in diesen Zeiten weniger oder gar keine Beiträge in die Renten­kasse einzahlst.

Wie kannst du hier gegensteuern?

  • Über­lege, ob du parallel zur Teil­zeit eine zusätz­liche private Alters­vor­sorge aufbaust. Sprich mit deinem Partner darüber und lass nicht alle Vorsor­ge­maß­nahmen auf ihn laufen.
  • Nutze even­tuell bestehende Optionen, Eltern­zeit zwischen dir und deinem Partner aufzu­teilen, um die finan­zi­ellen Auswir­kungen zu minimieren.
  • Infor­miere dich über flexible Vorsor­ge­mög­lich­keiten, die auch mit gerin­geren Beiträgen oder in kürzeren Zeit­räumen möglich sind.

3. Längere Lebenserwartung

Statis­tisch gesehen leben Frauen länger als Männer und haben daher eine längere Renten­phase vor sich. Ein längeres Leben bedeutet, dass deine Erspar­nisse und Renten­an­sprüche über einen längeren Zeit­raum reichen müssen. Hinzu kommt, dass die Wahr­schein­lich­keit steigt, im Alter pfle­ge­be­dürftig zu werden, was zusätz­liche finan­zi­elle Belas­tungen verur­sa­chen kann.

Wie kannst du hier gegensteuern?

  • Plane deine Alters­vor­sorge lang­fristig und berück­sich­tige dabei, dass du im Ruhe­stand auf Erspar­nisse ange­wiesen sein könn­test, die deut­lich länger ausrei­chen müssen.
  • Prüfe früh­zeitig Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rungen und lang­fris­tige Gesund­heits­vor­sor­ge­mög­lich­keiten, um für even­tu­elle Pfle­ge­kosten besser abge­si­chert zu sein.
  • Denke über flexible Renten­mo­delle oder Zusatz­renten nach, die monat­liche Leis­tungen anpassen oder lebens­lang zahlen.

4. Gerin­geres Finanz­wissen und weniger Risikobereitschaft

Unter­su­chungen zeigen, dass Frauen im Durch­schnitt weniger Wissen über Finanzen besitzen und bei Geld­an­lagen vorsich­tiger sind. Diese Vorsicht führt oft dazu, dass weniger in rendi­te­starke Anla­ge­formen wie Aktien oder Fonds/ETFs inves­tiert wird und statt­dessen auf Spar­pro­dukte mit nied­rigen Zinsen gesetzt wird. Lang­fristig wirkt sich diese Entschei­dung negativ auf die Renten­rück­lagen aus, da viele klas­si­sche Spar­formen heute nur noch sehr geringe Renditen bieten.

Wie kannst du hier gegensteuern?

  • Nimm dir Zeit, dich mit Finanz­themen ausein­an­der­zu­setzen. Es gibt zahl­reiche Bücher, Online-Kurse oder lokale Work­shops speziell für Frauen, die dich beim Einstieg unter­stützen. Suche dir einen Berater, der verständ­lich und einfach erklärt, so dass du alle wich­tigen Fakten beisammen hast, um eine Entschei­dung treffen zu können.
  • Starte klein: Du musst nicht gleich hohe Beträge in Aktien inves­tieren. Beginne mit einem kleinen ETF-Spar­plan, um erste Erfah­rungen zu sammeln und die Vorteile der Rendite zu nutzen.
  • Setze dir ein konkretes finan­zi­elles Ziel, das du mit deinen Anlagen errei­chen möch­test, um eine klare Orien­tie­rung zu haben.

Deine Stra­tegie für eine bessere Alters­vor­sorge als Frau

Ange­sichts dieser Heraus­for­de­rungen ist es wichtig, dass du als Frau früh­zeitig und gezielt für dein Alter vorsorgst. Hier sind fünf konkrete Tipps, die du umsetzen kannst:

1. Infor­miere dich und werde finan­ziell selbstständig

Finan­zi­elle Selbst­stän­dig­keit ist der Schlüssel zu einer erfolg­rei­chen Alters­vor­sorge. Viele Frauen über­lassen Finanz­fragen lieber ihrem Partner oder schieben das Thema vor sich her. Dabei hilft es enorm, wenn du dich selbst­be­wusst und selbst­ständig mit deinen Finanzen ausein­an­der­setzt und ein Grund­ver­ständnis für Geld­an­lage, Steuern und Alters­vor­sorge aufbaust. Hier kann ich dir helfen, deine Situa­tion und die Lösungen verständ­lich und einfach zu übersetzen.

Wie kannst du starten?

  • Beschäf­tige dich regel­mäßig mit Finanz­themen: Lies Bücher, nutze Online-Ressourcen und besuche Semi­nare, um dein Wissen zu erwei­tern. Für eine persön­liche Bera­tung buche einen Termin mit mir.
  • Sprich mit anderen Frauen, die ähnliche Fragen haben. Der Austausch kann dir helfen, eigene Ängste und Unsi­cher­heiten abzu­bauen und dir Unter­stüt­zung zu holen.
  • Setze dir finan­zi­elle Ziele und mache dich mit verschie­denen Anla­ge­stra­te­gien vertraut.

2. Starte so früh wie möglich mit dem Sparen

Je früher du mit der Alters­vor­sorge beginnst, desto mehr profi­tierst du vom soge­nannten Zinses­zins­ef­fekt. Das bedeutet, dass sich deine Erspar­nisse durch die ange­fal­lenen Zinsen konti­nu­ier­lich vermehren. Selbst kleine monat­liche Spar­be­träge können sich über die Jahre zu einer beacht­li­chen Summe entwickeln.

Wie kannst du starten?

  • Richte einen Dauer­auf­trag ein, damit du jeden Monat auto­ma­tisch einen bestimmten Betrag auf ein Spar­konto oder in einen Fonds/ETF einzahlst.
  • Setze dir ein monat­li­ches Spar­ziel, das sich gut in dein Budget inte­grieren lässt und im Laufe der Jahre ange­passt werden kann.
  • Wenn möglich, spare Boni oder zusätz­liche Einnahmen direkt, ohne sie auszugeben.

3. Inves­tiere in rendi­te­starke Anlageformen

Um eine ausrei­chende Alters­vor­sorge aufzu­bauen, ist es sinn­voll, einen Teil deiner Erspar­nisse in Anlagen mit höheren Rendi­te­chancen zu inves­tieren. ETFs (Exch­ange Traded Funds) sind zum Beispiel eine einfache Möglich­keit, um kosten­günstig in eine breite Mischung an Aktien zu inves­tieren, ohne selbst viel Kapital aufbringen zu müssen. Lang­fristig bieten solche Anlagen deut­lich höhere Ertrags­chancen als klas­si­sche Spar­bü­cher oder Festgeld.

Wie kannst du starten?

  • Suche nach einem ETF-Spar­plan oder einer ETF-Renten­ver­si­che­rung und beginne mit einem Betrag, der für dich realis­tisch ist. Viele Anbieter bieten bereits ab kleinen monat­li­chen Beträgen Spar­pläne an. 
  • Lies dich in das Thema Aktien und ETFs ein, um die grund­le­genden Prin­zi­pien zu verstehen.
  • Bleib geduldig und lang­fristig dabei – kurz­fris­tige Wert­schwan­kungen gehören dazu und sind meist kein Grund zur Sorge.

4. Nutze staat­liche Förderungen

Der Staat unter­stützt verschie­dene Alters­vor­sor­ge­pro­dukte mit Zuschüssen und Steu­er­vor­teilen. Für viele Frauen, insbe­son­dere Mütter, sind die Riester-Rente und die Rürup-Rente inter­es­sant, da sie unter bestimmten Voraus­set­zungen staat­liche Zulagen erhalten können. Dadurch kannst du deine Alters­vor­sorge aufsto­cken, ohne dass du alles selbst ansparen musst.

Wie kannst du starten?

  • Infor­miere dich über die verschie­denen staat­lich geför­derten Alters­vor­sor­ge­mo­delle und prüfe, ob du Anspruch auf Zulagen hast.
  • Berechne, wie sich diese Förde­rungen auf deine Renten­höhe auswirken könnten.
  • Berate dich gege­be­nen­falls mit einem unab­hän­gigen Finanz­be­rater, um heraus­zu­finden, ob die geför­derten Produkte für deine persön­liche Situa­tion sinn­voll sind.

5. Baue deine beruf­liche Karriere stra­te­gisch auf

Eine konti­nu­ier­liche Karrie­re­ent­wick­lung und gezielte Gehalts­ver­hand­lungen können dein Einkommen lang­fristig stei­gern, was wiederum deine Renten­an­sprüche erhöht. Inves­tiere in deine beruf­liche Weiter­bil­dung, um deine Karrie­re­chancen zu verbes­sern. Selbst­be­wusstes Auftreten und regel­mä­ßiges Über­prüfen deiner Gehalts­si­tua­tion können dir helfen, deine Karrie­re­ziele zu errei­chen und finan­ziell unab­hängig zu bleiben.

Wie kannst du starten?

  • Erstelle dir einen Karrie­re­plan und setze dir konkrete Ziele für deine beruf­liche Entwicklung.
  • Inves­tiere in rele­vante Fort­bil­dungen, um deine Quali­fi­ka­tionen aufzu­fri­schen und neue Chancen zu nutzen.
  • Verhandle regel­mäßig über dein Gehalt und scheue dich nicht, gege­be­nen­falls den Job zu wech­seln, wenn bessere Möglich­keiten in Aussicht stehen.

Fazit

Beim Thema Alters­vor­sorge für Frauen stehst du vor beson­deren Heraus­for­de­rungen, die sich jedoch durch stra­te­gi­sche Entschei­dungen und früh­zei­tiges Handeln gut meis­tern lassen. Fang heute an, dich aktiv um deine finan­zi­elle Zukunft zu kümmern. Je früher du beginnst, desto besser sind deine Chancen auf ein finan­ziell sorgen­freies Alter. Indem du finan­zi­elle Selbst­stän­dig­keit erlangst, in deine Karriere inves­tierst und gezielt sparst, legst du den Grund­stein für ein selbst­be­stimmtes Leben im Ruhestand.

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Hinweis zum Jahresende

Das Jahr ist fast vorbei und ich kann keine Termine mehr in 2021 anbieten. Sollte ein Abschluss von Altersvorsorgeverträgen oder Berufsunfähigkeitsversicherungen gewünscht sein, bitte Eiltermin buchen oder eine Eilanfrage stellen. BU geht dieses Jahr nur noch bei einwandfreier Gesundheitshistorie. Ausführliche Risikovoranfrage erst wieder ab Januar möglich.