Dein Einkommen ist deine wichtigste finanzielle Ressource. Es ermöglicht dir, deine laufenden Kosten zu decken, für die Zukunft zu sparen und deinen Lebensstandard zu halten. Doch was passiert, wenn du durch eine Krankheit oder einen Unfall langfristig nicht mehr arbeiten kannst?
Die gesetzliche Absicherung durch die Erwerbsminderungsrente reicht in den meisten Fällen nicht aus. Die durchschnittliche gesetzliche Erwerbsminderungsrente liegt bei unter 1.000 Euro im Monat – viel zu wenig, um die gewohnten Ausgaben zu decken. Zudem erhältst du diese Leistung nur, wenn du gar keine Tätigkeit mehr ausüben kannst.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt eine monatliche Rente, wenn du aus gesundheitlichen Gründen deinen zuletzt ausgeübten Beruf voraussichtlich dauerhaft nicht mehr ausüben kannst.
Wann zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung?
Die Versicherung zahlt, wenn du zu mindestens 50 Prozent berufsunfähig bist. Das bedeutet:
✅ Egal aus welchem Grund – Krankheit, Unfall, psychische oder körperliche Erkrankung
✅ Egal, ob du noch einen anderen Job machen könntest – Es zählt nur dein zuletzt ausgeübter Beruf
✅ Schon nach sechs Monaten Prognose möglich – Wenn ein Arzt bescheinigt, dass du sechs Monate nicht arbeiten kannst, besteht Leistungsanspruch
Rund 40 Prozent aller Berufsunfähigkeiten entstehen durch psychische Erkrankungen wie Depressionen, Burnout oder Angststörungen. Weitere Hauptursachen sind Rückenleiden, Gelenkerkrankungen, Krebs und Herz-Kreislauf-Probleme.
Jeder vierte Arbeitnehmer wird im Laufe seines Berufslebens berufsunfähig – ein existenzielles Risiko, das viele unterschätzen.
Häufige Irrtümer zur Berufsunfähigkeitsversicherung
❌ „Ich arbeite im Büro, mir kann nichts passieren.“
➡ Falsch. Auch Büroangestellte sind gefährdet – psychische Erkrankungen, Rückenprobleme oder Long Covid können dich langfristig aus dem Job bringen.
❌ „Ich bekomme doch die gesetzliche Erwerbsminderungsrente.“
➡ Falsch. Die Erwerbsminderungsrente gibt es nur, wenn du gar keinen Beruf mehr ausüben kannst. Selbst wenn du gesundheitlich stark eingeschränkt bist, kann die Rentenkasse dich auf eine andere Tätigkeit verweisen.
❌ „Die Versicherung zahlt sowieso nicht.“
➡ Falsch. Gute Tarife haben klare, kundenfreundliche Bedingungen, und mit einer professionellen Absicherung – insbesondere einer gründlichen Gesundheitsprüfung – lässt sich das Risiko von Ablehnungen minimieren.
❌ „Ich kann später noch eine BU abschließen.“
➡ Falsch. Je älter du wirst, desto höher werden die Beiträge – und wenn du bereits Erkrankungen hast, kann der Abschluss schwierig oder unmöglich werden. Eine frühe Absicherung ist deutlich günstiger und sicherer.