Greensill Bank pleite? | Diese Basics soll­test DU beim Sparen beachten

Worum geht es?

Du möch­test dein Geld so anlegen, dass du auch kurz­fristig darauf zugreifen kannst? In diesem Video zeige ich dir welche Möglich­keiten es gibt und worauf du achten solltest. 

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Inhalt des Videos (Tran­skrip­tion):

In den letzten Tagen und Wochen ging es ziem­lich heiß her und da ging es inter­es­san­ter­weise nicht um irgend­welche Aktien Speku­la­tionen oder um Krypto Ange­le­gen­heiten oder irgend­welche windigen Geschäfte. Nein, die Greensill Bank wurde geschlossen von der Bundes­auf­sichts­be­hörde für Finanz­dienst­leis­tungen BaFin. Und das ganze berührte so ein biss­chen daher, dass der Mutter­kon­zern Greensill Capital Insol­venz ange­meldet hat. Und jetzt wird sogar wegen Bilanz­fäl­schung ermit­telt. Und jetzt wurde im Grunde genommen erstmal das Geld einge­froren, was bei der Greensill Bank liegt und die Anleger müssen gucken, wie sie dann irgend­wann mal da dran­kommen. Und was wir daraus lernen können und worauf man grund­sätz­lich achten sollte, wenn man Geld zur Seite legt, das wollen wir im heutigen Quick­Tipp mal kurz unter die Lupe nehmen.

Ich hab’s ja in diversen Videos schon ange­spro­chen und es ist letzten Endes auch bekannt, dass der deut­sche Anleger nicht unbe­dingt clever ist, wenn es um das Thema Geld anlegen geht. Er verzichtet nämlich in der Regel auf Rendite und sucht immer so die Sicher­heit in Zins­an­lagen. Auf Spar­bü­chern, Tages­geld Konten, teil­weise sogar auf Giro­konto wird halt das Geld lieber sicher geparkt. Man redet sogar in der Finanz­branche von German Angst und das ist eine Sache, die dazu führt, dass dann immer wieder auch mal geguckt wird, wo kann ich denn jetzt Zinsen noch bekommen für mein Geld? Dann gibt es so Seiten wie Welt­Sparen oder ZINSPILOT, wo dann halt geschaut wird, Mensch, wo gibt’s jetzt gerade güns­tige Tages­geld Zinsen? Da gibt es dann halt klas­si­sche normale Banken, aber auch mitt­ler­weile relativ viele inter­na­tio­nale Banken oder zumin­dest euro­päi­sche. Und es wird dann halt immer gesagt, das Geld ist bis 100 000 Euro abge­si­chert. Das ist es auch, über die Einla­gen­si­che­rung und teil­weise sogar noch mehr.

Wenn es jetzt aber mal zu so einem Fall kommt, wie aktuell bei der Greensill Bank, dann stellt man sich schon mal die Frage, ist jetzt nicht irgendwie ganz so cool, gerade dann, wenn man auch mal an sein Geld ran muss. Also wäre jetzt grund­sätz­lich mal die Über­le­gung, wie macht man sowas eigent­lich am besten? Ich habe relativ häufig mit Leuten zu tun, die in Kürze ihre Immo­bilie finan­zieren oder teil­weise auch ganz akut. Das sind dann also Menschen, die haben auf ihren Konten mehrere 10 000 Euro, manchmal auch sechs­stel­lige Beträge und müssen dann in Kürze das Geld auch benutzen, um die Neben­kosten z.B. von einem Kauf zu finan­zieren oder zu bezahlen. Und dann ist es natür­lich blöd, wenn man an der Stelle nicht an sein Geld ran kommt.

Grund­sätz­lich gilt also, wenn du in den nächsten 1, 2, 3, 4, 5 Jahren finde ich sogar, wirk­lich an das Geld ran musst, weil du dann die Immo­bilie bezahlen musst, dann soll­test du auf gar keinen Fall erstens Fest­geld machen meiner Meinung nach, weil wenn das Fest­geld eine feste Lauf­zeit hat, das ist ja der Charakter von Fest­geld, dann ist es halt zwischen­durch blöd, wenn du dann vorher an das Geld ran musst. Mal abge­sehen davon finde ich, das Geld ist so schlecht verzinst, das lohnt sich auch nicht wirk­lich. Also jetzt mal für eine Zeit die Frei­heit aufzu­geben, an das Geld ran zu können für einen so mick­rigen Zins von teil­weise 0,X. Warum soll man das machen? Also da würde ich doch lieber auf ein paar hundert Euro verzichten. Das gleiche gilt natür­lich auch mit ETF Anlagen. Es gibt viele Leute, die in den letzten Jahren erst in den ETF im Akti­en­be­reich rein­ge­schnup­pert haben und die kennen halt nichts anderes, als dass es nach oben geht.

Und natür­lich kannst du auch mal teil­weise inner­halb von paar Monaten 4, 5 Prozent Plus machen. Das kann halt passieren. Es kann aber genauso gut passieren, wie letztes Jahr z.B. als die Corona Krise losging, dass es mal eben inner­halb von ganz kurzer Zeit 30, 40, 50 Prozent nach unten geht. Und in so einem Fall wäre das natür­lich denkbar schlecht, wenn du gerade an das Geld dran musst. Oberste Regel und ich werde komi­scher­weise immer noch danach gefragt, wenn du jetzt sagst, ich brauche das Geld in der nächsten Zeit und damit meine ich wirk­lich in den nächsten 1, 2, 3 Jahren, bloß nicht in ETFs anlegen, auch nicht in Einzel­ak­tien. Nirgendwo, wo es Schwan­kungen unter­liegen kann, weil diese Schwan­kungen sorgen dafür, dass du eine begrenzte Verfüg­bar­keit hast oder dass du im schlimmsten Fall einfach gar nicht das Kauf­vor­haben so umsetzen kannst, weil du sagst, jetzt kann ich das Geld nicht raus­holen, das macht zu viel Verlust und dann schip­pert die Immo­bilie an dir vorbei. Sicher­heit kostet halt tatsäch­lich auch da wieder Geld und das in Form von entgan­genen Renditen und Zinsen.

Und lang­fristig wissen wir, dass ab 10, 15 Jahren das Verlust­ri­siko im Prinzip Null ist. Zumin­dest war das in den vergan­genen Jahr­zehnten immer so. Nur wie gesagt, in den kurz­fris­tigen Zeit­räumen bis 5 Jahre, bis teil­weise sogar 10 Jahre kann es durchaus mal passieren, dass du Minus einfährst und das darf man einfach nicht machen. Und ich persön­lich würde auch nicht unbe­dingt, selbst wenn es um sowas wie Einla­gen­si­che­rung geht, das Geld jetzt in so einer Bank von so einem Portal inves­tieren. Gerade wenn es um größere Summen geht. Es gibt da halt nun mal einfach ein anderes Risiko, gerade in wirt­schaft­lich schwa­chen Ländern, wenn du da das Geld bei einer Bank hinter­legst, als wenn das jetzt so eine typi­sche Bank aus Deutsch­land ist oder eine Sparkasse.

Und wie gesagt, man muss sich immer über­legen lohnt sich das jetzt wirk­lich? Weil wenn du jetzt auf 30, 40, 50 000 Euro dann deine 0,2, 0,5 meinet­wegen auch Prozent Zinsen bekommst, wie viel Geld ist das jetzt wirk­lich? Und für diesen Betrag würde ich es persön­lich nicht machen. Grund­sätz­lich macht das dann halt auch für längere Sicht Sinn, mal ein bißchen zu über­legen, wie man das Geld auch so aufteilen kann. Ich habe also auch einige Mandanten, die relativ wohl­ha­bend sind und die jetzt aber schon Ende 50 beispiels­weise sind und gar nicht mehr so lange arbeiten werden. Sprich also da wird der Zeit­punkt kommen, wo man inner­halb der nächsten Jahre auch an das Geld ran muss.

Jetzt will ich mal ganz kurz ein Beispiel mit euch durch­gehen. Das ist relativ einleuch­tend, aber ich will es trotzdem mal eben kurz sagen. Jetzt nehmen wir mal ein Beispiel, man hätte jetzt 100 000 Euro. Du würdest jetzt über­legen, diese 100 000 Euro zu beispiels­weise 0,5 Prozent Zinsen anzu­legen und dann über eine solche Bank. Dann wäre ja die zu erwar­tende Beloh­nung nach einem Jahr 500 Euro an Ertrag, an Zins­er­trag. Jetzt könnte man im Prinzip aber auch hergehen und sagen, ich nehme jetzt mal 90 000 Euro und packe die zur Seite mit 0 Prozent, meinet­wegen oder 0,0XXX. Und das beispiels­weise bei irgend so einem Tages­geld oder so. Und du hättest jetzt die Möglich­keit dann auch zu sagen, ich nehme jetzt aber mal 10 Prozent davon, also 10 000 Euro und inves­tiere die in einen Akti­en­index, also möglichst großen Akti­en­index für die nächsten 3, 4, 5 Jahre. Das ist norma­ler­weise zu kurz. Aber wenn du jetzt die Möglich­keit nutzt und sagst, okay, schauen wir einfach mal was draus wird. Und du brauchst das nicht unbe­dingt, da kann man ruhig mal 10 Prozent vom Kapital riskieren. Und wenn es jetzt 5 Prozent Rendite beispiels­weise in dem Bereich gibt, dann sind das auf die 10 000 Euro ja auch 500 Euro.

Das heißt also, du hast im Grunde genommen den glei­chen Ertrag. Du hast aber 90 Prozent des Kapi­tals nicht in schwan­kungs­starken oder schwan­kungs­ge­fähr­deten Berei­chen. Das macht halt dann Sinn, wenn du sagst, ich will entweder einen großen Teil des Geldes im Zugriff haben, weil du das mögli­cher­weise brauchst, oder wenn du gene­rell sagst, ich kann auf die 10 000 Euro auch mal so ein biss­chen länger verzichten. Und selbst wenn es jetzt nach 3, 4, 5, 6, 7 Jahren noch Minus gibt, dann kann ich auch nochmal 15 Jahre damit warten. Und du hast trotzdem den großen Teil des Geldes für die Rente zum Beispiel zur Verfü­gung. Und das ist etwas, was viele mal so ein biss­chen plas­tisch vor Augen haben müssen, dass es gar nicht darum geht, dass man immer über die gesamte Summe spricht. Weil wenn du jetzt halt prozen­tual das aufteilst, dann ist es im Prinzip durchaus möglich zu sagen, ich nehme jetzt einfach nur einen klei­neren Teil und setze den in risi­ko­rei­chere Anlagen.

Ein Risiko heißt in dem Fall tatsäch­lich nicht zocken, keine Einzel­ak­tien, keine Speku­la­tion, sondern eher einen breit gestreuten Index, wo das Risiko schon wieder ein biss­chen über­schau­barer ist. Da würde ich jetzt z.B. nicht den DAX nehmen oder einen Euro Stoxx oder irgend­etwas in der Art. Sondern wirk­lich z.B. einen MSCI World, wo du dann 1600 Akti­en­werte drin hast. Da spricht man jetzt schon nicht wirk­lich mehr unbe­dingt von zocken.

Das mal so als kleiner Tipp an der Stelle, wenn man halt kurz­fristig Geld braucht, dann auf jeden Fall, meiner Meinung nach immer so sicher zur Seite legen, dass man dran kommt und dass man auch nicht riskiert, dass es mal nach unten geht. Wenn man jetzt größere Beträge hat und man muss jetzt über einen Teil des Geldes nicht unbe­dingt verfügen, dann kann man das ja ruhig mal aufteilen. Und an dieser Stelle macht es dann Sinn, dass man sich mit der Thematik ein biss­chen beschäf­tigt, dass man mal über­legt, welche Möglich­keiten gibt es denn da über­haupt? Und es ist tatsäch­lich so, dass ich auch manchmal Leuten sage, lass das Geld einfach nur so doof rumliegen, verzichte auf Zinsen, denk nicht drüber nach, was da an mögli­chen Gewinnen einfahren könn­test, weil du brauchst das Geld, du kannst es nicht riskieren, dass das schwankt.

Das war’s mit dem Quick­Tipp für heute und wir sehen uns in Kürze wieder. Bis dann der Lehnen.

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