Worum geht es?
In diesem Video zeige ich Dir ausführlich, wie der Steuervorteil bei der Riester Rente zustande kommt und wie Du ihn selbst berechnen kannst.
Inhalt des Videos (Transkription):
Ich kriege sehr häufig Anfragen zum Thema Altersvorsorge und auch insbesondere Riester. Das ist nicht zuletzt auch meinen Videos zum Thema Wohn-Riester geschuldet. Und ich habe mir gedacht, ich mache jetzt in diesem Video mal etwas, was ich in den Beratungen sowieso sehr häufig mache, nämlich mal über die Grundlagen der Riester-Rente sprechen.
Grundlagen bedeutet, wir sprechen jetzt mal gar nicht über Produkte, sondern wir reden erst mal über die erste Ebene, nämlich über die gesetzliche Förderung inklusive der Steuervorteile, und ich zeige dir einen Weg, wie du den Steuervorteil für dich selber ausrechnen kannst, sodass du für dich entscheiden kannst, ob die Riester-Förderung für dich interessant ist oder nicht.
Das hört sich jetzt so einfach und selbstverständlich an und das sollte es eigentlich auch sein. Wenn ich meine Mandanten berate, dann spreche ich immer relativ lange erst einmal über Systeme, über Gesetze, über allgemeine Konzepte und ganz zum Schluss erst über Finanzprodukte. Es wird aber offensichtlich draußen nicht sehr häufig so gemacht. Ich höre nämlich immer wieder, ja so genau weiß ich eigentlich gar nicht, wie das mit der Förderung ist. Man sagt immer so, ja, da gibt es halt Förderungen und dann mach doch mal so einen Vertrag. Und deshalb will ich da heute mal ein bisschen tiefer einsteigen.
Vorab mal ganz kurz eine kleine Warnung. Dieses Video ist gerade für YouTube Verhältnisse ziemlich lang. Für wen könnte das jetzt also was sein? Wenn du sagst, du bist komplett fit, und du kannst die Förderung rauf und runter beten, und du kannst dir auch selber ausrechnen, wie der Steuervorteil aussieht, dann kannst du im Prinzip ja jetzt abschalten, weil darum geht es ja in diesem Video. Dieses Video richtet sich eher an diejenigen, die sagen, ich möchte mehr erfahren, ich möchte verstehen, wie die Förderung funktioniert. Ich möchte verstehen, ob sich das für mich lohnt, und das aus verschiedenen Gründen. Es kann jetzt also sein, dass du dich auf eine Beratung vorbereiten möchtest, das du also nicht komplett unbedarft in so ein Gespräch rein gehst. Unabhängig davon, ob das jetzt mit mir eine Beratung ist oder mit irgendjemand anderem. Es kann aber auch sein, dass du sagst, du hast irgendwie einen Riester-Vertrag in deinem Schrank schlummern und möchtest mal beurteilen, ob das Thema Riester überhaupt etwas für dich ist oder ob du das ganz sein lassen kannst.
Oder du sagst vielleicht auch, du beschäftigst dich gerade neu mit dem Thema Riester und möchtest verstehen, ob das was für dich sein könnte und willst so eine Art Wissensgrundlage aufbauen.
Zusammensetzung der Förderung
Und jetzt gehen wir mal rein in den ersten Teil, nämlich wie setzt sich diese Förderung eigentlich zusammen? Gehen wir also mal ganz allgemein ran und sagen, so, wir nehmen jetzt mal die Riester-Förderung. Die Riester-Förderung ist im Prinzip nichts anderes als ein Gesetz. Das Gesetz sagt, du kannst mindestens 4 % vom Brutto sparen, und dann bekommst du 175 Euro Zulage. Für Kinder gibt es 300, mache ich mal in Klammern, 300, wenn die ab 2008 geboren sind oder 185, wenn die vor 2008 geboren sind. Und das ist der Mindestsparbetrag, den du bei Riester sparen musst. Das heißt, nehmen wir mal ein ganz einfaches Beispiel. Wir würden jetzt hier mal so eine Nebenrechnung machen. 20 000 Euro, dann wäre jetzt die Rechnung mal 4 %. Das sind dann 800 Euro, und von diesen 800 Euro müssen jetzt die 175 Euro Förderung abgezogen werden, sodass wir hier von 625 Euro reden. Die der Mindestbeitrag wären für denjenigen, der hier spart. Also 625 Euro, und das jetzt geteilt durch 12, ist dann quasi der Mindestbeitrag. Das heißt, wir rechnen jetzt 625 durch 12 sind dann 52 Euro und 9 Cent meinetwegen, die da Mindestbeitrag wären. Das ist jetzt das Minimum.
Minimum habe ich so gut wie gar nicht beziehungsweise in der Einkommensklasse, in der ich meistens berate, ist Minimum gleich Maximum, denn das ist die zweite Seite. Die zweite Seite ist also, du hast 2000 Euro, die du maximal einzahlen kannst, minus Zulage wieder. Also, die Zulage war ja das hier. Und die Zulage würde also bedeuten, 175 Euro, und wenn du das jetzt rechnest, 2100 maximal, minus 175 Euro Zulage. Kommst du auf 1925, und geteilt durch 12 sind wir dann bei 160 Euro, im Monat.
Das ist der Maximalbeitrag als Single, mehr geht gar nicht. Wenn du jetzt Single bist mit einem Kind, dann müsstest du rechnen, 2100 minus Zulage, also inklusive dann halt nochmal der 300 Euro. Werden also 475 Euro abgezogen. Dann bist du nicht bei 160, sondern noch ein bisschen weniger. So, das heißt also, Maximalbetrag ist automatisch irgendwann der Punkt, wo du ein gewisses Einkommen überschreitest, weil diese 4 % vom Brutto, sind ja irgendwann mal 2100 Euro und mehr. Und deshalb, Maximalbetrag ist manchmal halt auch der gleichzeitige Minimalbeitrag.
Das ist so die grundsätzliche Funktionsweise. Das heißt also, du hast einen Beitrag, den du sparen muss, damit du diese Zulage hier bekommst. Und diese Zulage ist aber nicht alles, sondern du kannst diese 2100 Euro auch noch von der Steuer absetzen. Und das ist dann ein zusätzlicher Steuervorteil, der darüber generiert wird. So, und jetzt gehen wir mal ganz kurz dahin, wo steht denn das eigentlich? Und zwar steht das alles im Einkommensteuergesetz. Wir haben hier das Einkommensteuergesetz Paragraph 10a. Da steht dann drin, in der inländischen gesetzlichen Rentenversicherung Pflichtversicherte, können Altersvorsorgebeiträge, zuzüglich der dafür nach Abschnitt 11 zustehenden Zulage jährlich bis zu 2100 Euro sparen und dann als Sonderausgabenabzug abziehen. Das Gleiche gilt für und so weiter und so fort.
Also, das heißt, das steht im Einkommensteuergesetz, und Paragraph 10a sagt dann eben aus maximal 2100 Euro inklusive der Zulage. Und wenn wir dann auf Paragraph 84 Einkommensteuergesetz gehen, dann steht da, der Zulagenberechtigte erhält eine Zulage, und das sind maximal 175 Euro, wie ich gerade gesagt hatte. Dann haben wir nochmal einen Bonus, das steht dann hier. Für Zulagenberechtigte, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Die bekommen dann einmalig 200 Euro extra. Das ist also eine Zulage, die du als Berufsstarter, beispielsweise als junger Mensch noch bekommst, wenn du einen Riester-Vertrag startest. Das ist dann die Zulage, die ab dem 1.01.2018 gilt. Früher war das mal weniger, aber das ist ja auch egal, was das früher mal war. Jetzt zählt 155 Euro Zulage.
So, das heißt, wir gehen mal auf den nächsten Paragraphen. Das ist der Paragraph 79. Da steht dann eben drin, wer überhaupt in der Lage ist, Zulage zu bekommen. Das sind dann halt in der Regel, mal vereinfacht gesagt, sozialversicherungspflichtige Angestellte, mit ein paar Ausnahmen, nämlich die, die in Versorgungswerken drin sind, zum Beispiel Apotheker, Ärzte und so weiter. Und jetzt wirds interessant. Das eigentlich Interessante ist ja dann der Steuervorteil, weil sonst würde man ja sagen, Riester lohnt sich nur für diejenigen, die wenig verdienen.
Dieser Steuervorteil wie rechnet der sich jetzt aus? Ganz einfach, diese 2100 Euro, die kannst du von deiner Steuer, von einem zu versteuernden Einkommen abziehen. Und das führt dann halt dazu, dass du weniger Einkommen im Jahr zu versteuern hast. Und auf weniger Einkommen musst du natürlich auch weniger Steuern zahlen. Und das will ich dir mal eben ausrechnen oder zeigen, wie du dir das selber ausrechnen kannst. Und zwar gibt es eine Seite vom Bundesministerium der Finanzen. Da kannst du dir die Einkommenssteuer selber berechnen.
So, wir gehen jetzt mal von jemanden aus, der alleinstehend ist und 60 000 Euro verdient. Jetzt rechnen wir also mal, was zahlt jetzt ein Mensch, der 60 000 Euro zu versteuerndes Einkommen hat, als Single. Was zahlt der eigentlich an Steuern? Und dann steht das hier. Da steht dann, jemand, der 60 000 Euro als Alleinstehender in 2020 verdient, zahlt 16 000 Euro Einkommenssteuer und ein Solidaritätszuschlag von 892, sodass man insgesamt auf 17 128 kommt. Das ist also die feste Formel, wie ein Einkommen versteuert wird. Und jetzt ist es so, dass dein Arbeitgeber, wenn du angestellt bist. Auf deinen monatlichen Lohn quasi, eine Steuervorauszahlung sozusagen zahlt, und am Ende des Jahres oder Anfang des nächsten Jahres kannst du dann sagen, liebes Finanzamt, ich habe jetzt letztes Jahr so und so viel Geld verdient. Mein Arbeitgeber hat so und so viel Lohnsteuer überwiesen. Aber eigentlich habe ich ja viel weniger verdient. Das heißt, ich muss weniger Steuern zahlen, und das erklärst du ja mit der Einkommensteuererklärung. Dafür machst du die Einkommensteuererklärung ja. Es gibt ja eine gewisse Sachen, die du abziehen kannst. Zum Beispiel die Werbungskosten, aber eben auch im Rahmen des Sonderausgabenabzug die Riester Beiträge. Und übertragen heißt das dann, du sagst, nehmen wir mal das Beispiel hier. Ey, ihr hab jetzt gedacht, ich verdiene 60 000, aber das stimmt ja gar nicht, liebes Finanzamt. Ihr habt euch da vertan, weil ich hab ja 2100 Euro Riester Beiträge gezahlt. Das heißt, ich muss ja nicht 60 000 versteuern, sondern nur 57 900.
Und dann sagt das Finanzamt, mal so im übertragenen Sinne, ach so, ja, das wussten wir natürlich nicht. Dann haben Sie ja tatsächlich zu viel gezahlt. Dann überweisen wir Ihnen das jetzt zurück. Und das ist dann die Steuererstattung, die du bei der Steuererklärung oder nach der Steuererklärung bekommst. Der Grenzsteuersatz ist der, den du quasi von jeder, von jedem Euro, den du an Steuern oder zu versteuernden Einkommen sparst, den du abziehen kannst. Wenn du also jetzt 100 Euro weniger zu versteuerndes Einkommen hast, sparst du dir 42 % von diesen 100 Euro, also 42 Euro an Steuern.
Ich hab hier übrigens nochmal einen anderen Rechner. Den verlinke ich auch hier in den Kommentaren. Da ist es nochmal ein bisschen schöner dargestellt. Wir machen das jetzt mal so, ich geh jetzt mal her und sage jetzt mal, 59 000 Euro und dann sogar mal mit Kirchensteuer. Hier in NRW sind das 9 %. Und so sieht das dann aus. Jemand, der 59 000 Euro Einkommen hat, zahlt also rein an Steuer 15 816. Das ist ein Durchschnittssteuersatz von 27 % und ein Grenzsteuersatz von 42 %, weil höher gehts nicht. Das ist der Maximalsatz. Dann gibt’s aber noch den Soli von 869 und die Kirche mit 1400 Euro. Sodass du insgesamt einen höheren Durchschnittssteuersatz hast und der eigentliche Grenzsteuersatz ist 48 %. So und jetzt pass mal auf. Das ist jetzt der Grund, warum ich das gemacht habe. Wir machen es mal nochmal anders. Sekunde. Wir gehen mal auf tausender Schritte.
Da siehst du nämlich jetzt. Wenn du jetzt nicht 59, sondern 60 000 Euro hast, dann ist der Unterschied zwischen 18 109 und 18 509 liegen ungefähr 480 Euro. Das heißt, diese 1000 Euro, die du mehr verdienst, musst du mit 48 % dann versteuern. Und das ist der Grenzsteuersatz. Und umgekehrt ist es genauso. Wenn du jetzt also die Riester Beiträge 2100 Euro, wenn du die jetzt von der Steuer absetzen kannst, dann sparst du dir darauf den Steuersatz sozusagen.
So, und jetzt nehmen wir mal ein paar Beispiele. Du würdest jetzt 2100 Euro und wir haben jetzt gerade gesagt 48 %, rechne ich mal eben aus. 2100 mal 0,48. Das heißt, wenn wir jetzt hier mal von 48 % ausgehen, dann hast du insgesamt 1008 Euro, die dir ein Abzug vom zu versteuernden Einkommen in Höhe von 2100 Euro an Vorteil bringen. Wenn ich jetzt mal von 42 % ausgehe, sind es halt, Moment. 2100 mal 0,42 sind 882. So, das Finanzamt sagt jetzt also, aha, du hast jetzt im Grunde genommen 1008 Euro zuviel gezahlt, weil wir wussten ja nicht, dass du 2100 Euro Riester gespart hast.
Aber du kriegst jetzt nicht die 1008, sondern das Finanzamt sagt dann, ja, du hast ja die 175, hast du ja schon als Zulage bekommen. Das heißt, die ziehen wir natürlich ab. 833 Euro, die sind dann der Steuervorteil.
Das heißt, das ist die gesamte Förderung inklusive der Zulage. Aber die Zulage hast du ja hier oben schon in den Vertrag bekommen, deshalb kriegst du nochmal 833 Euro Steuern zurück. Und das ist doch nicht schlecht, oder? Also, wenn ich jetzt mal überlege, alleine der Steuervorteil. 833. So, jetzt rechnen wir 833 mal 35 Jahre meinetwegen. Zum Beispiel. 35 Jahre, würdest du jetzt bis zur Rente haben. Dann hast du noch einen Steuervorteil von 29 155. Und die Zulage bekommst du ja auch nochmal 35 Jahre. Das sind dann also 175 mal 35, da sind dann 6125 Euro Zulage und 29 000 Euro Steuervorteil. Das ist nur die Förderung. So sieht die Förderung aus. So, und ich habe in einem anderen Video mal erklärt, dass es natürlich schlau wäre, wenn man jetzt diese 833 Euro nicht jedes Jahr einfach ausgibt und verkonsumiert, sondern wenn man die nochmal separat irgendwo rein spart, wo es Rendite bringt. Und dann wird aus diesen 833 Euro nicht 29 155. Ach, ich sehe gerade, ich verdecke das mit meinem Kopf.
29 155, sondern möglicherweise verdoppeln die sich noch mal auf 60 000 Euro oder so. Also es kommt so ein bisschen darauf an, wie man spart, wie lange man spart, wo rein man spart, wie viel Rendite sich raus ergibt. Mir ging es ja darum dann, zu verdeutlichen, diese 833, die muss man ja nicht ausgeben, die kriegst du jedes Jahr auf dein Konto überwiesen, im Rahmen der Steuererklärung.
Und wenn du jetzt sagst, okay, ich gib die nicht aus, ich spar jetzt nochmal in den ETF Sparplan oder in eine Fondspolice oder so. Dann hast du möglicherweise hinterher bei Renteneintritt, dann daraus, weiß ich nicht, 60 000 beispielsweise daraus gemacht. Aber das ist jetzt erst mal so die grundsätzliche Förderung, das wäre jetzt ein Punkt, wo man sagt, die Förderung an sich ist ja schön, die ist ja gut. Ich bin ein großer Freund von Riester als Förderung, als System. Die nächste Herausforderung ist ja, erst mal zu überlegen, wie kriege ich denn jetzt die Förderung? Wie kann ich denn jetzt diese Förderung beantragen? Das ist jetzt praktisch der nächste Schritt. Das heißt, wenn wir jetzt hier drunter ein Strich ziehen und sagen, ist Riester gut oder nicht? Dann kann man an der Stelle als Förderung schon mal sagen, vielleicht in dem Fall. Zumindest sagen das die meisten Mandanten, mit denen ich spreche. Riester als Förderung ist gut. Wie kann ich die denn jetzt in Anspruch nehmen? Und das will ich jetzt mal grob verdeutlichen. Wir wollen ja heute nicht über Produkte sprechen, aber über die Systematik, wie man eigentlich eine Entscheidung bei dem Thema Riester findet.
Die 4 Durchführungswege
Es gibt jetzt vier Wege, wie du diese Riester-Förderung bekommen kannst. Das heißt, ausgehend von dem Gesetz, gehen wir jetzt auf die nächste Ebene, und ich nenne das jetzt mal Durchführungsweg. Noch nicht über Produkte, sondern wieder um Durchführungsweg bedeutet, Oberkategorie. Dann gibt es zum Beispiel das Sparbuch, dann gibt es einen Bausparvertrag oder auch ein, ach Gott, so Darlehen. Und dann gibt es einen ETF oder Fondssparplan. Und dann gibt es die Versicherungen. Das sind also vier Durchführungswege, zwischen denen du dich jetzt entscheiden kannst. Wenn du also im ersten Schritt sagst, ja, möchte ich haben, finde ich gut. Was kann ich jetzt tun? Dann kannst du halt ein Sparbuch aufmachen. Da irgendwann mal haben die ganzen Verbraucher Schützer gesagt, ja, das ist die beste Variante, weil hast du keine Kosten. Ja, das ist auch so, hast aber auch keine Zinsen. Das wissen wir ja heute. Das heißt, wenn du 0,01 % Zinsen gut findest, dann kann man das machen. Aber eigentlich macht das keiner. Und abgesehen davon, die Banken machen es mittlerweile auch fast gar nicht mehr.
Das heißt also, Sparbuch fällt zum Beispiel weg. Bausparvertrag und Darlehen. Ist so dieses Thema Wohnen-Riester. Tja, da hab ich ein Video in meinem Kanal, was ziemlich oft geklickt wird und weswegen ich auch sehr, sehr viele Fragen bekomme, weil die meisten gar nicht die Eigenschaften von Wohn-Riester genau kennen. Und das heißt, bei dem Thema Bausparen und Wohn-Riester steigen ganz viele aus, weil die sagen so, okay, mir war das gar nicht klar, dass das so viele Einschränkungen hat, so viele Nachteile jetzt individuell betrachtet und wollen das nicht mehr. So, bei einem ETF und einem Fondssparplan ist der Vorteil, das Geld fließt halt in die Kapitalanlage. Der Nachteil, das hab ich in einem anderen Video mal wiederum erklärt. Also ich habe zu vielen Themen Video schon gemacht. Da ist der Nachteil, dass das Geld in schlimmen Situationen, bei starken Börsenschwankungen, rausgenommen wird aus den Aktien, die man eigentlich investieren wollte. Und dann liegt das plötzlich im Cash. Also, dieses Problem überschrift Cash lock. Zweites Problem, du kaufst die Katze im Sack. Bei einem ETF und bei einem Fondssparplan ist es nämlich so, dass du nicht zum Abschluss eines Vertrages eine Leistung zugesagt bekommst, sondern erst dann erfährst, was du eigentlich für einen Preis bezahlst, wenn du in Rente gehst, also in 35 oder 40 Jahren, im schlimmsten Fall. Das ist der Grund, warum viele dann auch in der Beratung sagen, nö das ist nichts für mich.
Das heißt, es bleibt im Prinzip nur noch ein Zugangsweg oder eine Durchführungsweg, der in Frage kommt, das ist auch der, den die meisten Mandanten dann gerne genauer betrachtet haben wollen. Und jetzt stellen wir doch eine Sache fest, wenn wir vier Durchführungswege haben, wie du Riester eigentlich bekommen kannst. Und wir haben jetzt die Versicherung als einzig sinnvollen Weg. Kann auch für dich vielleicht was anderes sein. Also, ich habe eine fachliche Begründung, warum das so ist. Aber meinetwegen ist es für dich ein anderer Weg. Aber 25 % Trefferquote.
Das heißt also, wenn du einen Riester-Vertrag hast, dann ist die Chance gerade mal 25 %, dass du überhaupt den richtigen Durchführungsweg erwischt hast, wo du zumindest mal die Eigenschaften hast, die dir vielleicht am ehesten zusagen. Und das ist der Grund, warum du in der Regel selber nicht unbedingt das passende Riester Produkt hinten raus findest. Und deshalb kommen die Leute oft zu mir und sagen so, ich hab da mal in der Vergangenheit was gemacht, aber ich habe das Gefühl, das ist nicht die tollste Entscheidung gewesen. Kannst du dir das mal anschauen?
Abschließend nochmal eine Sache. Von diesen 25 % kannst du noch einen großen Anteil wieder runter nehmen, weil wenn wir jetzt mal nur auf den Bereich Versicherungen gehen, dann sind vielleicht 10 % der Tarife, die du draußen am Markt angeboten bekommst, und Verträge, Tarife und Verträge vielleicht 10 % halbwegs, so dass man sagt, okay, da sind die Bedingungen jetzt in Ordnung, sodass man das machen könnte. Auch dazu habe ich mal ein Video gemacht.
Das heißt, wenn du 25 % Trefferquote hast beim Durchführungsweg und dann in dem Durchführungsweg nur noch 10 %, ich weiß nicht, ob das mathematisch hundertprozentig richtig ist, aber für mich wären das jetzt 2,5 Gesamtchance, dass du eine richtige Entscheidung getroffen hast. Und das ist der Grund, warum ich eben sage, man braucht eine vernünftige Beratung. Und ich habe sehr, sehr häufig gemerkt, dass diese Art und Weise, das mal so erklärt zu bekommen, gar nicht so oft gemacht wird, also eigentlich so gut wie nie. Und das war der Grund, warum ich jetzt gedacht habe, ich fasse das mal in ein Video. Also, wir stellen fest, die Riester-Förderung an sich ist erst mal nur ein Gesetz. Das kann man also jetzt nicht auf ein Produkt deuten, sondern es geht erstmal nur darum, gefällt dir diese Förderung ja oder nein? Und gefallen dir die Bedingungen, die daran geknüpft sind. Wenn du dann sagst, ja gefällt mir, dann ist der nächste Punkt, welcher Durchführungsweg ist denn jetzt der richtige für mich.
Also von den vier Durchführungswegen den passenden finden. Und innerhalb des Durchführungsweges kommen dann erst die Produkte, die dann in diesem Durchführungsweg zur Wahl stehen. Und da gibt es jetzt zum Beispiel bei der Versicherungen. Ich weiß nicht, ich glaube 80 Tarife oder so, die in Frage kommen. Und wenn man dann aber filtert und stellt dann fest, von 80 Tarifen kommen vielleicht hinterher nur noch fünf, sechs, sieben in Frage wirklich. Aufgrund der Bedingungen und der Kriterien, die man dran setzt. Dann stellt man sehr, sehr häufig fest, dass der Vertrag, der in deinem Ordner liegt, vielleicht doch nicht so der richtige ist. Oder dass, wenn du jetzt alleine sagst, ich möchte gerne mich neu für Riester entscheiden. Das ist so gut wie unmöglich ist, dass du die richtige Entscheidung alleine triffst.
Wenn du zu diesem Thema keinen Ansprechpartner hast, dann komme gerne auf mich zu. Ich arbeite als unabhängiger Finanz und Versicherungsmakler im Auftrag meiner Mandanten und nicht im Auftrag irgendeiner Gesellschaft. Und dann erarbeiten wir gemeinsam mal deine persönliche Förderung. Wobei, das kannst du jetzt auch alleine. Und dann erarbeiten wir gemeinsam, was für dich der richtige Durchführungsweg und was für dich die richtige Gesellschaft sein könnte.
Wenn dir das Video gefallen hat oder dich unterhalten hat, dann hinterlass mir doch gerne mal ein Like. Und ich freue mich auch, wenn du mir mal in die Kommentare schreibst, wie du das bisher so wahrgenommen hast mit der Riester Thematik. Und einen ganz besonderen Gefallen könntet ihr mir tun, indem ihr mal in die Kommentare rein schreibt, welche Themen euch noch interessieren.
Ich bin selber natürlich schon auch immer am überlegen, was kann man denn so erzählen, aber mich würde noch viel, viel mehr interessieren, was interessiert euch denn. Und wenn du sagst, du hast jetzt gerade ein Thema, was dich besonders interessiert, dann schreib mir das unten rein. Ansonsten, denk dran, am besten den Kanal abonnieren und die Glocke anschalten, damit du auch beim nächsten Mal eine Benachrichtigung bekommst. Bis dann erstmal, der Lehnen.