Worum geht es?
In diesem Video zeige ich, wie man bei der Altersvorsorge gegenüber der Abgeltungssteuer mit Hilfe des Halbeinkünfteverfahrens zehntausende Euro sparen kann.
Inhalt des Videos (Transkription):
In diesem Video zeige ich Ihnen den Steuervorteil, den Sie bekommen können, wenn Sie um eine Investmentanlage, einen Versicherungsmantel hüllen.
Die Abgeltungssteuer ist eine Steuer, die auf Kapitalerträge fällig wird. Das Ganze seit 2009. Und betroffen sind Zinsen, Dividenden, Kursgewinne, alles, was man an Kapitalerträgen so kennt. Pauschal ist die Abgeltungssteuer 25 Prozent, dazu kommt der Solidaritätszuschlag und die Kirchensteuer gegebenenfalls. Insgesamt kommen wir also im schlechtesten Fall auf 27,819 Prozent, die von dem Kapitalertrag abgezogen werden. Natürlich haben wir auch einen Sparerpauschbetrag von 801 Euro oder 1602 Euro bei Verheirateten. Man kann aber einen Trick anwenden, wenn man für die Altersvorsorge spart und das ganze nennt sich dann Halbeinkünfteverfahren durch ein Versicherungsprodukt.
Beim Halbeinkünfteverfahren ist es so, dass Sie nur die Hälfte der Gewinne mit dem persönlichen Steuersatz versteuern müssen. Die Voraussetzung dafür ist, dass der Vertrag mindestens 12 Jahre bestanden hat und dass das Alter des Empfängers mindestens 62 ist. Der Staat möchte hier die Altersvorsorge subventionieren und deshalb mindestens 62. Bei den meisten, die für die Altersvorsorge sparen, trifft auch die Dauer von mindestens 12 Jahren zu.
Wir rechnen mal in einem Beispiel ganz vereinfacht ohne Kirche und ohne Solidaritätszuschlag, was das Ganze bedeutet. Bei 100 000 Euro Kapitalgewinn, z.B. bei der Altersvorsorge, würde das Ganze mit der Abgeltungssteuer so aussehen, dass Sie 25 Prozent von 100 000 Euro an Steuern zahlen müssten, also in dem Fall 25 000 Euro Steuern. Das Halbeinkünfteverfahren stellt sich wesentlich günstiger dar. Da müssen nämlich nur die Hälfte von 100 000 Euro versteuert werden, also 50 000 Euro. Und selbst wenn ich jetzt einen hohen Steuersatz von 30 Prozent im Rentenalter ansetze, dann sind das bei 50 000 Euro zu versteuerndem Kapital, 15 000 Euro Steuern.
Ich spare also, wie man sieht, 10 000 Euro Steuern durch das Halbeinkünfteverfahren.
Die meisten sparen bei der Altersvorsorge dafür, um später einmal eine Rente zu bekommen, um ihre gesetzliche Rente aufzubessern oder generell die Rente sich zu sichern. Schauen wir uns also mal an, welche Auswirkungen es auf eine monatliche Rentenzahlung hätte, wenn man die Abgeltungssteuer mit dem Halbeinkünfteverfahren vergleicht. Wir nehmen als Beispiel 1000 Euro monatliche Rente. Ich müsste einen Kapitalertrag von 12 000 Euro pro Jahr haben, der Abgeltung steuerpflichtig ist, nur auf diesen Kapitalertrag würde ich 3000 Euro Steuern zahlen, nämlich diese 25 Prozent. Wohlgemerkt, ganz stark vereinfacht. Normalerweise kommt noch der Solidaritätszuschlag und auch die Kirche hinzu.
Schauen wir uns das jetzt bei einem Versicherungsprodukt an. Werden wir sehen, dass dort nur der sogenannte Ertragsanteil versteuert werden muss. Der beträgt z.B. mit 65, 18 Prozent. Das heißt, ich muss von den 1000 Euro Rente nur 18 Prozent versteuern. Und auf diese 180 Euro zu versteuernde Rente wird selbst bei einem Steuersatz von 30 Prozent nur 54 Euro Steuer fällig, also 648 Euro im Jahr. Sie sehen also eine erhebliche Steuerersparnis auch bei der Rentenzahlung.
Was haben wir also festgestellt? Wenn Sie langfristig für die Rente sparen, dann kann es steuerlich sehr, sehr oft Sinn machen, die Investmentanlage in einen Versicherungsmantel zu hüllen. Das bedeutet in eine fondsgebundene Rentenversicherung beispielsweise. Die Steuerersparnisse gehen in die Zehntausende Euro. Und auch bei einer Rentenzahlung, haben wir festgestellt, ist die Besteuerung des Ertragsanteils wesentlich günstiger als die Kapitalertragssteuer bzw. Abgeltungssteuer. Ich hoffe, ich konnte Ihnen in diesem Video einige interessante Informationen aufzeigen und wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihren Spareinlagen.