Worum geht es?
In diesem Video zeige ich anhand einer Geschichte, welche Fehler in verschiedenen Versicherungsverträgen oft zu finden sind.
Inhalt des Videos (Transkription):
Storytime. Heute gibt’s mal eine Geschichte, eine Geschichte von Kevin. Kevin ist ein Typ, der mag keine Finanzberater. Kevin macht vieles im Internet selbst, hat sich gut informiert und findet die Dinge kann man auch selber in die Hand nehmen, gerade wenn es um Versicherungen geht. Wofür gibt’s denn diese ganzen Onlinevergleiche? Kevin hat zusätzlich noch einen Freund aus der Schulzeit, der auch Versicherungen verkauft. Der hat da auch ein paar Sachen gemacht und hat sich gedacht, Mensch, das wird ja wohl ganz gut sein, weil der will ja nur mein Bestes, den kenne ich ja schließlich von früher.
Hey, grüß dich, hier ist der Lehnen. Ich sitze hier gerade am Computer und will das Video schneiden und stell fest, dass es diesmal unglaublich lang geworden ist. Das liegt daran, dass die Story mit einer ziemlich hohen Fülle von Finanztips vollgepackt ist. Dauert also ein bisschen länger und vielleicht betrachtest du das Video einfach als so kleinen Podcast. Schreib mir mal in die Kommentare, ob das okay für dich war und ob du etwas daraus gelernt hast. Und jetzt erst mal viel Spaß.
Wissenschaftler haben festgestellt, dass man über Geschichten am besten lernt. Und deshalb bin ich heute nicht nur digitaler Finanz und Versicherungsmakler, der seinen Mandanten bundesweit hilft, sich finanziell zu verbessern. Nein, ich bin auch zusätzlich heute mal Geschichtenerzähler. Normalerweise erzähle ich auf diesem Kanal nicht nur Geschichten, und wenn du Interesse und Spaß an Finanzen und Versicherung hast, dann abonnier diesen Kanal.
Da kriegst du immer mit, wenn hier ein neues Video kommt. Und heute geht es mal um Kevin. Kevin ist, wie gesagt, so ein “do it yourself” Typ. Der denkt sich, meine Güte, das kann ja wohl alles nicht so schwer sein. Ich hab ein paar Videos gesehen, ich hab ein paar Blogs gelesen. Ich schließe den Großteil meiner Versicherung im Internet ab, und zusätzlich hab ich halt noch den Kumpel, der macht halt auch in Versicherung, paar Sachen kann man ja da machen. Da hat er ein bisschen was davon, und außerdem will der wahrscheinlich eh nur mein Bestes. Ich kenne ihn ja.
Das Blöde an dieser Geschichte ist, dass Kevin wahrscheinlich der größte Pechvogel auf Erden ist. Und warum das so ist, das werdet ihr jetzt erfahren.
Immobilienfinanzierung
Es fängt alles damit an, dass Kevin sagt, ich würde dann doch gerne mal nicht nur Miete zahlen, sondern ich würde dann gerne mal ein eigenes Haus kaufen. Kevin kauft sich also ein Haus, macht die Finanzierung bei seiner Hausbank, weil wo denn auch sonst. Das Blöde ist nach einiger Zeit stellt er fest, irgendwie ist das doch nicht so gut gelaufen, weil die Zinskonditionen, die ich da bekommen habe, die ist eigentlich gar nicht gut. Ganz im Gegenteil. Ich habe unglaublich viele Leute in der Siedlung, die viel bessere Konditionen haben. Hätte Kevin mal lieber verglichen. Kevin hat also die Hausbank gefragt und hat nicht unabhängig einen Bankenvergleich gemacht bei der Finanzierung. Dieser Fehler kostet Kevin ganz schön viel Geld. Aber das ist ja nicht schlimm, weil er hat einen Kumpel kennengelernt in der Siedlung, also ein Nachbar quasi.
Und er hat gesagt, ach so ein bisschen was im Aktienmarkt. Und das ist eigentlich ganz einfach. Du musst nur so ein bisschen versuchen, die Unternehmen zu lesen, und dann ist das ganz easy. Und wenn du ein bisschen Geld hast und richtig investierst, kannst du das richtig vermehren. Jetzt denkt Kevin sich, okay, ein bisschen was hab ich ja noch über. NImmt seine letzten 10 000 Euro und investiert die in Aktien. Nimmt sich jetzt auch wirklich ein Dax-Unternehmen, investiert volle Möhre rein. Glaubt einen guten Zeitpunkt erwischt zu haben, weil es geht so leicht bergab. Er hat so ein bisschen das Gefühl, gut, jetzt hab ich nochmal einen günstigen Kurs erwischt. Und das Problem ist, es geht nur noch bergab. Kevin hat Wirecard Aktien gekauft. Das Geld verschwindet quasi beim Zugucken. Und er denkt sich zwischendurch, Mensch ey, ich hab ja noch ein bisschen Dispo, ich nehme jetzt nochmal ein paar tausend Euro in die Hand. Kauf nach, senke den Durchschnittspreis und dann gehts wieder nach oben und ich freue mich. Leider nicht passiert. Es geht ganz nach unten, und das Geld ist so gut wie weg. Das ist eine Sache, die ihn nicht so besonders freut und er lernt, okay, vielleicht sollte ich doch nicht in Einzelaktien investieren. Vielleicht wäre es besser gewesen, ich streue ein bisschen breiter.
Gefälligkeitsschäden
Kevin ist ziemlich sauer, aber was will man machen? Ändern kann man es ja eh nicht. Also lebt er sein Leben weiter, und eines Tages klingelt es bei ihm an der Haustür, und sein Nachbar fragt, hey, ich bräuchte mal deine Hilfe. Ich habe eine neue Terrassenüberdachung bestellt. Die ist jetzt angekommen, aber das Ding ist viel zu groß. Ich krieg das gar nicht alleine gebacken. Kannst du mir da mal bei helfen? Ja, kein Problem.
Kevin zieht seine Handschuhe an, zieht seine Arbeitshose an, nimmt sich seine Leiter, geht rüber zum Nachbarn, und die beiden legen los und werkeln und machen und tun. Und dann ist es irgendwann so, dass Kevin oben auf der Leiter steht, versucht das Dach festzuhalten, und dann wird ihm irgendwie ganz komisch und schwindelig und schwarz vor Augen. Kevin kracht von der Leiter runter, fällt auf den Boden. Alles rutscht rüber zum Nachbargrundstück, beschädigt das Auto, beschädigt die Garage. Mehrere tausend Euro Schaden. Alle sind sauer. Kevin kommt wieder zu sich und sagt, ach, du meine Güte, mein Arm tut aber ganz schön weh. Pass auf, lass uns mal ins Krankenhaus fahren. Ich mache von da aus die Schadensmeldung. Mach dir keine Sorgen, macht euch alle keine Sorgen. Ich habe eine Haftpflichtversicherung, die zahlt das dann.
Kevin fährt ins Krankenhaus, macht da die Schadenmeldung. Es geht auch alles total easy telefonisch. Und nachdem er die Schadenmeldung abgesetzt hat, lässt er sich erst mal in Ruhe behandeln. Leider kommt kurz danach die Antwort der Versicherung und die schreibt, sehr geehrter Versicherungsnehmer, lieber Kevin, wir können da leider nicht zahlen, weil das war eine Gefälligkeitshandlung. Und in deinem Tarif sind Gefälligkeitsschäden nicht drin. Das heißt, Kevin bleibt auf mehreren tausend Euro Schaden sitzen und ärgert sich und sagt, warum hab ich das eigentlich nicht gewusst? Warum zahlen die blöden Versicherungen denn jetzt nicht? Da zahlst du die ganze Zeit, und wenn du sie mal brauchst, dann zahlen die nicht. Das ist schon ziemlich ärgerlich. Aber irgendwie tut der Arm immer noch weh, und es wird immer schlimmer. Es war auch ein komplizierter Bruch, und unterm Strich kommt nach mehreren Wochen raus, der Arm wird wahrscheinlich nicht wieder vollständig in Ordnung sein.
Das heißt, der Arm bleibt weitestgehend steif. Er wird ihn nie wieder vollständig einsetzen können und Kevin denkt sich so, was bin ich für ein Pechvogel. Aber jetzt bin ich ja froh. Ich bin ja relativ gut ausgestattet. Ich hab mich vorher informiert, und mein Freund hat mir damals auch gesagt, Mensch, mach so eine Unfallversicherung. Ich habe ja eine Unfallversicherung, super Sache. Kevin ruft also bei seiner Unfallversicherung an. Die sagen, schildern Sie uns mal den Schaden, schicken Sie uns alles schriftlich rein. Kevin macht die Schadenmeldung, sagt, ich stand auf der Leiter, mir ist schwarz vor Augen geworden, bin runter gekracht, seitdem ist mein Arm beschädigt, und ich müsste ja jetzt von Ihnen mehrere 10 000 Euro bekommen, weil ich habe ja eine Invaliditätsleistung.
Die Versicherung schreibt leider zurück, lieber Kevin, das ist jetzt ein bisschen schade, aber wir können an der Stelle leider nicht zahlen, weil in deinem Tarif sind Bewusstseinsstörungen nicht enthalten. Und dadurch, dass du auf der Leiter standest, und dir wurde schwindelig, ist das eine sogenannte Bewusstseinsstörung. Wir zahlen leider nicht und wünschen trotzdem gute Besserung und alles Gute.
Kevin ist außer sich vor Wut. Wie kann das denn sein, diese blöden Versicherungen? Keine der Versicherungen, die er bisher in Anspruch nehmen wollte, hat in irgendeiner Form gezahlt. Da kannst du dich doch nicht darauf verlassen. Du zahlst und zahlst, und wenn du sie dann mal brauchst, zahlen sie dann nicht. Und das führt dann dazu, dass er eines Abends sagt, so ich mach es mir jetzt mal gemütlich, es wird schon irgendwie weitergehen, und wir werden jetzt mal einen schönen Abend machen. Ich setze mich auf die Couch, ich mache mir ein Kerzchen an, ich mache mir Gläschen Wein und dann entspannen wir mal so ein bisschen. Kevin macht sich also eine Kerze an, Kevin setzt sich hin, schenkt sich ein Glas Wein ein und denkt sich, es riecht komisch hier, ich bringe noch mal eben den Müll raus. Kevin geht also mit der Mülltüte raus und wirft den Müll weg, trifft draußen den Nachbarn, und die kommen so ein bisschen ins Gespräch. Der Nachbar sagt, na, wie ist es denn gelaufen? Und Kevin sagt, ich bin so stinksauer, diese dämlichen Versicherungen. Kevin ist richtig sauer, packt die ganze Geschichte aus und sagt, Mensch was für ein Quatsch das alles ist. Und wenn man dann mal Geld brauch. Das hat mich jetzt eine richtige Probleme geworfen. Ich muss jetzt alles Mögliche selber bezahlen, musste alle möglichen Reserven irgendwie mobil machen. Aber was willst du machen? Naja, ich gehe mal wieder rein. Kevin dreht sich um und merkt schon, dass von hinten so eine Wärme kommt.
Und auf einmal sieht er, dass Flammen aus seinem Haus kommen. Die Kerze hat nämlich dafür gesorgt, dass die Trockenblume, die auf dem Tisch stand, Feuer gefangen hat. Und plötzlich fängt das ganze Wohnzimmer an zu brennen. Das ganze Haus ist voll mit schwarzem Rauch. Und Kevin ruft ganz schnell die Feuerwehr bei seinem Nachbarn und hofft, dass alles gut geht. Die Feuerwehr glücklicherweise braucht auch gar nicht lange und ist da. Es wird gelöscht, ordentlich Wasser rein, alles wieder gelöscht.
Es ist aber relativ viel verbrannt. Ziemlich großer Schaden. Mehrere Zimmer verrußt mit schwarzem Rauch. Entwickelt sich halt nun mal auf den Möbel Ruß, und Kevin ist ein bisschen traurig. Wie kann man nur so ein Pech haben? Aber ich bin ja ganz froh, mein Kumpel hat mir damals eine Hausratversicherung verkauft. Dann rufe ich die jetzt mal an, dann werden die jetzt ja zahlen. Die Versicherung schreibt zurück. Lieber Kevin, also, das ist jetzt wirklich unangenehm., aber wir können da leider nicht zahlen, weil erstmal ist es ja nicht in Ordnung, dass du das Haus verlässt, wenn die offene Flamme auf dem Tisch steht. Das ist grobe Fahrlässigkeit, und grobe Fahrlässigkeit ist in deiner Hausratversicherung leider ausgeschlossen. Zusätzlich sind Rauch und Ruß Schäden auch nicht eingeschlossen. Das heißt, in doppelter Hinsicht haben wir jetzt hier leider keine Veranlassung zu zahlen. Trotzdem alles Gute, viel Glück.
Kevin hat langsam den Glauben an die Versicherungen verloren. Alle lassen ihn hängen. Das darf nicht wahr sein. Er hat schon wieder Zehntausende von Euro Schaden. Und schon wieder bleibt er darauf sitzen. Langsam wird es finanziell richtig eng, und er denkt sich, das wird ja wohl jetzt hoffentlich mal alles wieder bergauf gehen hier. Dann kommt ein Schreiben der Stadt. Beim Löschvorgang entstand richtig viel Wasser natürlicherweise, und das Wasser ist ins Grundwasser gesickert. Und bei diesem Löschwasser war natürlich nicht nur das Löschwasser alleine dabei, sondern auch gefährliche krebserregende Stoffe. Die Behörde macht also eine Bodenuntersuchungen und stellt fest, das ist kontaminiert. Das heißt, die Schadstoffmessung sorgt dafür, dass die Behörde anordnet, du musst jetzt dafür sorgen, dass das Ganze beseitigt wird.
Das Ganze wird wieder unglaublich teuer. Der ganze Bereich muss dekontaminiert werden, und das Problem ist, ihr könnt es euch fast denken. Er schreibt die Wohngebäudeversicherung an und sagt, hier, das ist jetzt hier so ein bisschen blöd gewesen, und das musste dekontaminiert werden. Und was schreibt die Wohngebäudeversicherung zurück? Die Wohngebäudeversicherung schreibt, lieber Kevin, also es tut uns wirklich sehr, sehr leid. Das müssen wir jetzt aber in dem Fall leider nicht zahlen, weil in deiner Wohngebäudeversicherung sind Dekontaminationskosten nicht enthalten. Trotzdem alles Gute.
Kevin ist nervlich komplett am Ende. Der kann sich überhaupt nicht vorstellen, wie die ganze Welt gegen ihn sein kann und was das für eine verfluchte Versicherungswirtschaft ist. Warum es überhaupt solche Versicherung gibt? Weil die zahlen ja alle nicht. Kevin gerät in eine Negativspirale und wird depressiv. Kann sich nicht mehr richtig konzentrieren, kann nicht mehr richtig essen, kann weder richtig schlafen noch tagsüber richtig ausruhen.
Er ist durchgängig müde, unkonzentriert und kann nicht mehr arbeiten. Irgendwann sagt der Arzt, pass auf, das wird mit deinem Job nichts mehr. Ich würde jetzt mal sagen, du tendierst so in Richtung Berufsunfähigkeit. Geh mal nicht mehr arbeiten, geh mal lieber ein bisschen in Behandlung. Kevin ist also berufsunfähig. Der ist aber ganz froh, weil er hat eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Sein Kumpel hat ihm vor 6 Jahren eine Berufsunfähigkeitsversicherung verkauft und er denkt sich, meine Güte. Wenigstens das bleibt mir, weil wenn das jetzt noch so wäre, dass ich meinen Arbeitsplatz nicht mehr hab und ich gleichzeitig aber sonst keine Reserven mehr habe, dann würde es jetzt ganz schön eng werden.
Da guckt er also in seinen Versicherungsjahren und stellt fest Moment mal, was ist denn da los? Ich habe ja nur 800 Euro Berufsunfähigkeitsrente. Das heißt, ich kriege jetzt 800 Euro. Tatsächlich. Diesmal hat er Glück. Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt, weil er tatsächlich zu 50 Prozent nicht mehr in der Lage ist, seinen Beruf auszuüben. Aber Kevin kriegt 800 Euro monatlich, hat aber vorher dreieinhalbtausend Euro verdient. Es wird also richtig richtig eng. Er versucht, durch irgendwie ein paar kleine Nebentätigkeiten noch ein bisschen was dazuzuverdienen.
Aber es sieht danach aus, als müsste er alles mobilisieren, was nur irgendwie geht. Zwischenzeitlich kriegt er Unterstützung von der Familie, und er denkt sich, okay, es ist jetzt wirklich am Limit, und ich habe ja noch so eine Rentenversicherung, ich kündige die jetzt mal, dann hole ich das Geld raus. Weil irgendwie muss ich über die Runden kommen. Das ist jetzt mal eine ziemlich schwierige Zeit. Jetzt schreibt er also die Kündigung für die Rentenversicherung, was ein bisschen ärgerlich ist, weil das ist ja eigentlich Altersvorsorge.
Und dann kommt ein Schreiben zurück von der Versicherung. Die Versicherung schreibt, ja, lieber Kevin, du hast zwar die Versicherung gekündigt, aber wir können die nicht auszahlen, weil ich weiß nicht, ob du schon wusstest, die Versicherung war ja eine Basisrente, und die Basisrente ist für die Altersvorsorge vorgesehen. Wir können die Versicherung jetzt beitragsfrei stellen. Aber wir sehen uns nicht in der Lage, das Kapital jetzt auszuzahlen. Das ist gemäß Bedingungen und per Gesetz quasi nicht vorgesehen. Trotzdem alles Gute.
Was für einen Pechvogel. Aber Kevin hat nicht nur Pech. Kevin hat wirklich gute Freunde, die ihm so ein bisschen bei geholfen haben. Aus der Familie kam noch ein bisschen Unterstützung. Er musste seinen Lebensstandard runter setzen, und er hat es tatsächlich geschafft, das Haus zu halten. Hat die Finanzierung weiter bedient. Und Kevin, wir gehen jetzt mal ein paar Jahre nach vorne. Kevin ist alt, Kevin hat das Haus endlich abbezahlt, und Kevin geht in Rente.
Kevin denkt sich Mensch, ich habe es geschafft, jetzt erstmal ein bisschen durchatmen, entspannen. Setzt sich mit einem Käffchen auf die Terrasse und freut sich, dass er endlich in Rente gegangen ist. Es klingelt an der Tür. Wer ist an der Tür? Der Postbote. Diesmal kommt keine Post von der Versicherung, sondern es kommt Post vom Finanzamt. Kevin hat nämlich die Finanzierung seines Hauses über Wohn-Riester gemacht. Und Wohn-Riester, das wisst ihr, ist natürlich verbunden mit einem Wohnförder-Konto, was irgendwann mal dann auch versteuert werden muss.
Das heißt, Kevin macht den Brief auf. Es fällt ihm die Kaffeetasse aus der Hand. Kevin hat eine dicke Steuerschuld, die er entweder auf einmal begleichen kann oder in Raten bis zum 85. Lebensjahr. Und es wird aber ganz schön schwierig, weil er muss schon sehen, wo er bleibt, denn die Rente ist ja auch nicht hoch, und Kevin setzt sich hin und denkt sich, was für ein scheiß Leben.
Mit dieser Geschichte wollte ich mal veranschaulichen, dass es unglaublich viele Faktoren gibt, die schief laufen können, wenn du alles selber machst.
Wenn du dich darauf verlässt, dass ein Kumpel, der mal irgendwie aus der Schulzeit ein Freund von dir war, der jetzt Versicherungen macht, dass der das schon alles irgendwie richtig machen wird. Und wenn du sagst, ich mache das im Internet alles selber. Und wenn du sagst, ich hab doch Versicherungen, ich brauche keinen Berater. Wenn du mal in meinem Ordner guckst, ich habe eine Haftpflichtversicherung, eine Hausratversicherung, eine Unfallversicherung. Ich habe sogar eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Ich habe doch alles.
Ich mache den Job jetzt seit 21 Jahren, und ich habe tausende Menschen kennengelernt.Und es ist wahrscheinlich so, dass die meisten davon in der Vergangenheit schon irgendwie mal mit Versicherungen und Finanzen zu tun hatten. Das heißt, irgendjemand hat denen schon mal irgendwas angedreht. Hat denen irgendeine Geschichte erzählt. Vielleicht haben Sie sich auch selber informiert und haben was selbst abgeschlossen. Aber so gut wie kein Mensch auf dieser Welt hat noch nie irgendeinen Finanzvertag in seinen Ordnern gehabt. Es sei denn, du bist vielleicht gerade erst 12, und selbst dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass deine Eltern was für dich gemacht haben.
Was will ich jetzt damit sagen, wenn du das Gefühl hast, du hast eine bestehende Situation, die ausgefüllt ist mit ganz vielen verschiedenen Finanzverträgen. Dann ist es trotzdem sinnvoll, mal einen unabhängigen Rat dir zu holen. Such dir den unabhängigen Berater, der nachgewiesenermaßen Erfahrung, Fachkenntnis und die Unabhängigkeit hat, von Versicherungsgesellschaften und Banken und Investmentgesellschaften und Bausparkassen, sondern der in deinem Auftrag arbeitet. Das ist dann halt ein Makler, zum Beispiel ich auch, und lass von dem mal deine Finanzen durchchecken.
Und dann wirst du wahrscheinlich mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit feststellen, dass deine Sachen doch nicht so toll aufgestellt sind, weil es ist noch nie vorgekommen, dass ich jemanden treffe, der alles in eigener Hand hat und danach trotzdem gesagt bekommen hat von mir, das ist alles perfekt, man kann nichts besser machen, es ist alles super. Es gibt immer Optimierungsbedarf. Und damit meine ich nicht den Preis. Damit meine ich ganz deutlich die Leistungen, die nicht mal unbedingt mit höheren Preisen zu tun haben müssen, sondern du kannst auch, wenn du es gut anstellt, und einen vernünftigen Berater hast, einen gleichen Preis zahlen und trotzdem bessere Leistungen bekommen.
Dafür ist es aber erforderlich, dass man sich das mal anschaut. Und wenn du keinen Ansprechpartner hast zu diesem Thema, dann komm zu mir. Mach ein, Kennenlerngespräch mit mir. Dann zeige ich dir wie ich arbeite und ob wir da vielleicht zusammenpassen. Und wenn dir das Video genutzt hat oder gefallen hat oder dich zumindest unterhalten hat, hinterlass mir doch gerne mal ein Like. Wenn du den Kanal noch nicht abonniert hast, dann kannst du das am besten jetzt mal eben machen.
Denn beim nächsten Mal gibt es wieder ein Video und es heißt wieder Finanz Freitag.