Worum geht es?
In welchen Fällen eine Rechtsschutzversicherung sinnvoll ist und auf was du beim Abschluss der Versicherung achten solltest, erkläre ich dir in diesem Video.
Inhalt des Videos (Transkription):
Ich werde öfter mal gefragt, ob eine Rechtsschutzversicherung sinnvoll ist und worauf man da so achten sollte. Und genau darum soll es im heutigen Video mal gehen und ich werde auch mal darauf eingehen, was eine Rechtsschutzversicherung mit einer Kranken- und Berufsunfähigkeitsversicherung zu tun haben könnte.
Tach zusammen. Hier ist der Lehnen, ich bin unabhängiger Finanz- und Versicherungsmakler und berate meine Mandanten online, ganzheitlich und konzeptionell. Und zu dieser Grundebene der Basisabsicherung gehört auch der Bereich der Sachversicherungen und darein gehört auch die Rechtsschutzversicherung. Mandanten fragen mich danach, ob eine Rechtsschutzversicherung sinnvoll ist oder haben teilweise auch eine Rechtsschutzversicherung. Und ich will heute mal darauf eingehen, worauf man denn da achten sollte und wie eigentlich meine Meinung dazu ist. Grundsätzlich muss man sagen, die Rechtsschutzversicherung ist wahrscheinlich eine der Sparten oder der Produktarten, die immer dann angefragt werden, wenn es eigentlich schon zu spät ist.
So nach Motto, ich hab da jetzt gerade mal so ein Thema, so ein rechtliches kann ich nochmal schnell eine Rechtsschutzversicherung machen? Da muss man sagen, dass es dann in der Regel schon zu spät. Denn eine Rechtsschutzversicherung hat natürlich nur dann Deckungen, wenn der Versicherungsfall nach Versicherungsbeginn eingetreten ist. Wenn du also jetzt einen Schadenfall hast im Sinne der Rechtsschutzversicherung, dann ist es zu spät, jetzt mal schnell eine zu machen, denn dann wäre dieser Fall eben nicht mehr versichert.
Abgesehen davon hat man bei den meisten Tarifen auch eine Wartezeit von durchschnittlich drei Monaten, sodass nach Beginn erstmal drei Monate für viele Bereiche gar keine Deckung besteht. Also wenn man sich über sowas Gedanken macht, dann soll man das natürlich machen, bevor man irgendwelche Probleme hat. Und lass uns mal gemeinsam darüber sprechen, was denn eigentlich so eine Rechtsschutzversicherung bedeutet.
Was bedeutet eine Rechtsschutzversicherung?
In erster Linie bedeutet für mich eine Rechtsschutzversicherung Chancengleichheit. Das heißt also, dass ich im Grunde genommen, egal wie stark der Gegner ist, immer die Möglichkeit habe, mich rechtlich vertreten zu lassen. Ich selbst habe natürlich auch eine Rechtsschutzversicherung. Im Bereich, Privat, Beruf, Verkehr halte ich das auch wirklich für sehr sinnvoll, weil es geht nicht immer darum, ob du jetzt besonders streitsüchtig bist. Das ist nämlich manchmal eine Aussage, die Leute dann so treffen, so ja, ich glaube eigentlich nicht, dass ich eine Rechtsschutzversicherung brauche, weil ich bin nicht besonders streitsüchtig. Das kann vielleicht sein, aber darum geht es jetzt auch gar nicht. Eine Rechtsschutzversicherung sorgt dafür, dass du Rechtsbeistand hast und den musst du natürlich nicht haben, wenn du jetzt sagst, ich will jetzt hier gerade mal den Nachbarn verklagen, weil da wächst der Ast vom Kirschbaum, der berühmte wächst auf meinem Grundstück und da will ich jetzt mal ein kleines Briefchen schreiben oder der Nachbar macht die Musik zu laut. Sowas finde ich auch ziemlich bescheuert. Da braucht man abgesehen davon aber auch gar keine Rechtsschutzversicherung für.
Eine Rechtsschutzversicherung kann aber dafür sorgen, dass du auch gegen einen übermächtigen Gegner gute Chancen hast, mit deinem Recht durchzukommen. Es gibt immer so ein Sprichwort in der Branche. Recht haben und Recht bekommen ist immer etwas Unterschiedliches. Und das ist leider so. Denn irgendwann kann es passieren, dass du selber sagst, ich habe jetzt keine Lust mehr den Anwalt zu bezahlen, ich lass das jetzt. Und dann kann das durchaus sein, dass auch wenn du recht hast, dass du dann den Kürzeren ziehst. Das finde ich nicht so gut. Ich bin also ein großer Freund von Wahlfreiheit, von Chancengleichheit und in dem Fall ist das im Bereich des Rechtlichen genauso. Wenn du nämlich eine Rechtsschutzversicherung hast und du weißt ganz genau der Anwalt wird bezahlt, die Gerichtskosten werden bezahlt, es wird alles bezahlt, dann gibst du natürlich Vollgas, um dein Recht durchzusetzen, wenn es denn Sinn macht.
Für welche Fälle könnte das jetzt Sinn machen? Es ist meiner Meinung nach wirklich überhaupt nicht sinnvoll, für Kleinigkeiten direkt zum Anwalt zu laufen, weil dann würde ich eher mal so einen 80 Euro Anwaltsbrief selber bezahlen, als da für die Rechtsschutzversicherung in Anspruch zu nehmen. Es ist nämlich wie bei allen Versicherungen auch, wenn du das zu häufig machst, dann wirst du irgendwann mal rausgeschmissen. Musste ich übrigens selber tatsächlich in jungen Jahren schmerzhaft lernen. Ich hab damals, als ich meinen Führerschein gemacht habe, bei der Fahrschule, klassischerweise so eine Verkehrs Rechtsschutzversicherung abgeschlossen. Und dann habe ich so gedacht, ja cool, dann hab ich ja jetzt eine Anwaltsflatrate. Und als 18 jähriger Fahranfänger war das dann natürlich so, dass ich Knöllchen kassiert hab, falsch geparkt hab, zu schnell gefahren bin und so weiter und so fort. Und ich bin jedes Mal zum Anwalt gelaufen und hab jedes Mal gedacht, ja dann mach mal, guck mal, ob wir was rausholen können. Die Anwältin hat natürlich damals gesagt, ja, machen wir gerne, kein Problem, die hat ja damit Geld verdient. Die Versicherung hat allerdings irgendwann dann mal gesagt so, ja, das ist zwar schön mit ihnen, aber wir würden uns dann mal von ihnen verabschieden, wir kündigen den Vertrag. Es gilt also wie in vielen anderen Bereichen auch, wenn man es übertreibt, dann wird man auch vielleicht mal riskieren, dass man von der Versicherung rausgeschmissen wird. Und das sollte man nicht machen, weil dann ist es auch immer schwierig, eine neue Versicherung zu bekommen.
Es kann also Bereiche geben, wo es dann wirklich sinnvoll ist, einen Anwalt einzusetzen. Und das ist dann, wenn du zum Beispiel dich wehren musst gegen unberechtigte Vorwürfe, auch da wieder aus eigener Erfahrung. Ich habe irgendwann mal vor 20 Jahren einen Brief bekommen, von der Staatsanwaltschaft war das, glaube ich oder von der Polizei. Da hieß es auf jeden Fall, dass ich angezeigt wurde wegen fahrlässiger Körperverletzung im Straßenverkehr, irgendwie sowas, ich weiß nicht, wie man das nennt. Auf jeden Fall war es so, dass irgendjemand behauptet hat, ich wäre durch eine 30er Zone so schnell gefahren, dass die Dame damals zurücktreten musste und gestolpert ist über den Bürgersteig und sich dabei das Handgelenk gebrochen hat. Und ohne Scheiß zu 100 Prozent bin ich sicher, das war auf gar keinen Fall so. Ich fahre nämlich nicht schnell durch 30er Zonen. Aber wie gesagt, ich hatte halt diesen Brief dann bekommen und dann wurde das natürlich auch verfolgt. Jetzt musste ich mich also irgendwie zur Wehr setzen und in dem Fall hat das dann natürlich meine Rechtsschutzversicherung damals übernommen.
Und das ist so ein Punkt. Selbst wenn du selbst nicht streitsüchtig bist, kann es ja immer mal passieren, dass jemand anderes das vielleicht ist. In dem Fall war das zur Zeit tatsächlich relativ schnell eingestellt. Da gab es überhaupt gar keine Grundlage für. Aber ich musste mich halt irgendwie wehren. Das kann einen ja in allen möglichen Bereichen treffen und auf der anderen Seite kann eine Rechtsschutzversicherung halt dafür da sein, dass du deine Interessen durchsetzen musst. Weil was ist denn zum Beispiel, wenn es jetzt im Krankenhaus zu einem schweren Behandlungsfehler kommt? Und du musst jetzt das Krankenhaus wegen Schmerzensgeld, Schadensersatz, Einkommensausfall oder vielleicht auch wegen dauerhafter Beschädigung und dementsprechend Schadenersatz verklagen? Was passiert denn dann, wenn du dich gegen so einen starken Gegner stellen muss? Dann ist es natürlich sinnvoller, wenn du weißt, ich kann jetzt hier Gas geben, weil das wird halt bezahlt. Und es gibt viele, viele andere Bereiche im Privatleben, in denen das dann halt mal zum Tragen kommen kann.
Dann gibt es natürlich den Bereich des Berufsrechtsschutz. Das heißt also, im Arbeitsrecht wirst du dann halt vertreten, wenn du zum Beispiel eine ungerechtfertigte Abmahnung bekommst oder eine Kündigung oder oder oder, ein Abfindungsanspruch meinetwegen nicht ordentlich ist. Und das ist immer schöner, wenn man dann halt weiß, ich kann jetzt hier mein Recht auch wirklich erkämpfen. Und dafür finde ich, sollte man ruhig eine Rechtsschutzversicherung machen, wenn man es sich denn leisten kann. Es ist nicht das Allererste, was man machen muss. Es ist aber auch nicht das Letzte, was man machen muss. Also das finde ich schon relativ wichtig, gerade in verschiedenen Bereichen. Und meine Mandanten machen in der Regel immer das Komplettpaket, sprich also Privat, Beruf, Verkehr und meist auch Wohnungs- und Grundstücksrechtsschutz. Dann gibt es halt meistens dann halt Tarife, weil es lohnt sich meiner Meinung nach vom Preis-Leistungsverhältnis nicht unbedingt, wenn man jetzt sagt, okay, Berufsrechtsschutz ist mir nicht wirklich wichtig oder Arbeitsrechtsschutz, den lasse ich jetzt mal weg. Gute Tarife haben das teilweise auch sowieso alles in einem komplett mit drin und von daher ist das dann in der Regel okay. Und jetzt gibt’s halt ein paar Dinge, die dabei wichtig sind. Und darauf will ich jetzt auch nochmal eingehen.
Spezial-Straf-Rechtsschutz
Was sehr sehr häufig in Rechtsschutzversicherungsverträgen nicht zu finden ist, ist nämlich der Spezial-Straf-Rechtsschutz. Das will ich mal ganz kurz erläutern. Wenn du jetzt vorgeworfen bekommst, dass du eine Straftat begangen hast oder ein Vergehen, dann ist es im schlimmsten Fall so, dass der Versicherer dann sagt, okay, das ist jetzt aber Strafrecht, das ist nicht gedeckt. Du musst dich aber natürlich da auch zur Wehr setzen, gerade dann natürlich, wenn auch der Vorwurf unberechtigt ist. Und was könnte das jetzt sein? Nehmen wir mal ein ganz einfaches Beispiel, was interessanterweise gerade bei Männern immer recht einprägsam ist. Und zwar stellen wir uns mal vor, du hättest jetzt eine Arbeitskollegin oder vielleicht, wenn du leitender Angestellter bist, eine Mitarbeiterin und die findet dich ganz gut. Und dann fragt sie immer so ein bisschen, na, wollen wir mal was zusammen machen? Und du sagst, nein, nein, lass mich mal in Ruhe, ich bin verheiratet, ich habe da kein Interesse dran. Und dann kommt irgendwann ein Brief und da steht dann drin, Vorwurf der sexuellen Nötigung oder schlimmstenfalls Vorwurf der Vergewaltigung. Die Staatsanwaltschaft ermittelt also und du sags,t was spinnt die? Also was ist das denn jetzt? Und natürlich sollte das jetzt im besten Fall nicht stimmen. Du musst dich aber halt wehren und verteidigen. Und dementsprechend brauchst du dann einen Anwalt.
Jetzt rufst du bei deiner Rechtsschutzversicherung an, die sagt dann aber, ja, ist schön, dass Sie uns das mitteilen. Aber da können wir jetzt leider nicht helfen, weil das ist Strafrecht und da sind wir raus. Deshalb brauchst du eine Rechtsschutzversicherung, meiner Meinung nach mit dem erweiterten Straf-Rechtsschutz. Und Spezial-Straf-Rechtsschutz ist halt nur in wirklich guten Tarifen drin. Und da sollte man halt genau hinschauen, weil wenn man schon eine Versicherung bezahlt, dann finde ich, sollte man es auch richtig machen.
Es ist übrigens auch nicht übertrieben teuer. Es kostet nicht doppelt so viel wie eine normale Rechtsschutzversicherung oder so ein billig Tarif, sondern es gibt auch ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, Versicherungen wo der Spezial- Strafrecht-Schutz mit drin ist. Und jetzt denkst du dir ja gut, was ist das jetzt für ein blödes Beispiel, das kann ja nicht wirklich passieren. Es gibt aber andere Bereiche, in denen das gleiche Thema zum Tragen kommt. Das heißt, die Grenze, wo es in einen Strafrechtsbereich gehen kann, wo der Versicherer also aussteigt, die ist recht dünn.
Also nehmen wir mal ein anderes Beispiel, was zum Beispiel sein kann, dein Sohn, wenn du jetzt ein bisschen älter bist, fährt mit einem Kumpel durch die Gegend. Der Kumpel hat gar keinen Führerschein und dann wird halt ermittelt wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis. Dein Sohn wird direkt mit verknackt, obwohl er eigentlich nur auf dem Beifahrersitz saß. Jetzt musst du dich auch dagegen wehren, uns dann irgendwie versuchen darzulegen mithilfe des Anwalts, dass das nur so war, dass er da auf dem Beifahrersitz saß. Also solche Sachen oder auch die der Vorwurf des Betrugs oder der Unterschlagung oder oder oder oder. Also es gibt so viele verschiedene Bereiche und Beispiele, die ich jetzt gar nicht aufführen will. Meine Meinung ist halt, Spezial-Strafrecht-Schutz gehört dann dazu, wenn man sich für eine Rechtsschutzversicherung interessiert.
Und wenn man sich jetzt für eine Rechtsschutzversicherung interessiert, dann ist auch wieder meine Meinung. Dann sollte man sich eine Rechtsschutzversicherung aussuchen, wo man jetzt nicht unbedingt seine anderen Versicherungen noch hat. Am besten ist es vielleicht sogar, man nimmt einen Versicherer, der auch nur reiner Rechtsschutzversicherer ist. Was meine ich jetzt damit? Stell dir mal vor, du hast eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Du bist jetzt berufsunfähig und hast im schlimmsten Fall jetzt doch Probleme mit der Leistungsprüfung. Und die Berufsunfähigkeitsversicherung weigert sich jetzt zu zahlen. Und du musst unterm Strich vor Gericht. Was passiert denn jetzt, wenn du deine Rechtsschutzversicherung im gleichen Konzern hast, wie du die Berufsunfähigkeitsversicherung hast? Man weiß es nicht. Ich will dazu gar keine feste Aussage treffen, aber ich hätte ja jetzt persönlich ein komisches Gefühl, wenn ich jetzt weiß, ich muss mit meiner eigenen Versicherung gegen meine eigene Versicherung klagen. Ob das dann zu einem Interessenkonflikt kommt, das kann man natürlich nie sagen. Es wird immer gesagt, das ist getrennt voneinander, sind auch in der Regel natürlich getrennte Gesellschaften, also die Sachversicherungsgesellschaft und die Krankenversicherung ist eine andere. Es ist aber trotzdem ein Konzern und ich habe da immer irgendwie ein komisches Gefühl bei.
Das gleiche gilt auch für den Bereich Krankenversicherung, also die Bereiche, wo es halt wirklich auch mal um viel Geld gehen kann. Kann theoretisch auch die Wohngebäudeversicherung sein, wo du halt wirklich im schlimmsten Fall dich vor Gericht mit dem Versicherer streiten musst. Da bin ich immer der Meinung, es ist halt schöner, wenn man einen Versicherer hat, der damit im Prinzip gar nichts zu tun hat und wo eine gewisse Unabhängigkeit besteht. Und es gibt Rechtsschutzversicherer, die halt nur Rechtsschutzversicherung machen und sonst nichts anderes.
Das ist also zumindest etwas, was ich in meinen Beratungen so ein bisschen mit reinspielen lasse. Und von daher würde ich das auf jeden Fall auch empfehlen. Dann würde ich zum Beispiel auch darauf achten, welche Serviceleistung kriegt man vielleicht noch obendrauf. Manche Rechtsschutzversicherung haben z.B. kostenlose Anwalts-Hotlines oder Onlineservices oder einen Service, wo du z.B. einen Aufhebungsvertrag einreichen und prüfen lassen kannst durch einen Anwalt. Also lauter so kleine Zusatzdienstleistungen, die halt ganz nützlich sein können. Vielleicht auch Vorsorgedokumente wie z.B. eine Sorgerechtsverfügung, Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht usw. Das sind so Sachen, die kommen so als Add on mit hinzu. Das wäre für mich jetzt auf gar keinen Fall ein Hauptkriterium. Aber es ist halt schön zu wissen, dass man dann vielleicht im schlimmsten Fall auch den direkten Draht hat zu einem Anwalt und mal schnell auf kurzem Wege eine Frage stellen kann, ohne dass man direkt loslaufen muss. Und das ist dann halt so ein Punkt, der immer noch so ein bisschen mit reinzählt. Ich würde aus Gründen des Preis-Leistungsverhältnisses ist auch immer eine Selbstbeteiligung einbauen, weil meiner Meinung nach sollte es sowieso so sein, dass du halt auch kleinere Beträge mal selbst bezahlen kannst. Und das heißt also, dass wenn du im größeren Streitfall dann mal ein paar hundert Euro selbst bezahlen muss, dann ist das nicht so schlimm. Du hast aber trotzdem einen günstigeren Beitrag. Also meine Mandanten kriegen auf jeden Fall immer eine Selbstbeteiligung von mir, es sei denn sie wollen es halt anders, weil ich es selber z.B. auch eine relativ hohe Selbstbeteiligung in meinem Rechtsschutztarif, weil ich das eher so als Notfallabsicherung sehe.
Und ich habe es gerade schon angedeutet, eine Rechtsschutzversicherung macht halt im Rahmen eines ganzheitlichen Konzeptes Sinn, wenn man z.B. auch über das Thema Berufsunfähigkeitsversicherung oder um irgendwelche anderen Dinge sich Gedanken macht, wo man im schlimmsten Fall einfach um größere Summen sich streiten muss. Und bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung geht es teilweise um Streitwerte von einer Million. Das ist also die Rente, die du noch bis zur Rente bekommen würdest. Also das kann durchaus mal in ganz, ganz hohe sechsstellige Bereiche oder auch in siebenstellige Bereiche laufen. Und da sind die Prozesskosten oder die gesamten Verfahrenskosten unglaublich teuer. Deshalb an der Stelle macht es schon Sinn. Die Mandanten, die von mir bei Berufsunfähigkeit beraten werden, da sorge ich natürlich dafür, dass die Chancen, dass das Geld schnell und unkompliziert kommt, natürlich möglichst groß sind, indem man halt gute Bedingungen auswählt und indem man den Antragsprozess ordentlich macht. Aber es kann ja trotzdem immer mal passieren, dass es zu irgendwelchen Streitigkeiten kommt. Das kann ja keiner wissen. Und aus dem Grund würde ich immer sagen, mach mal ruhig so eine Rechtsschutzversicherung nebenbei, wenn man sich das erlauben kann. Und ich finde persönlich, so teuer ist die jetzt auch nicht unbedingt.
Jetzt würde mich deine Meinung mal interessieren, wie findest du eine Rechtsschutzversicherung? Hast du eine? Hast du keine? Schreib mir das gerne mal in die Kommentare und wenn wir uns in Kürze wiedersehen sollen, dann ist es am besten, wenn du den Kanal abonnierst. Und wenn dir das Video geholfen hat, hinterlasse mir gerne einen Daumen hoch. Bis zum nächsten Mal und bis zum nächsten Video. Bis dann der Lehnen.