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Die Indexpolice ist nicht das, wofür viele sie halten. Im Video zeige ich dir, was sich genau dahinter verbirgt und wo das Problem für viele liegen kann.
Die Altersvorsorge ist ein wichtiges Thema – und viele sind auf der Suche nach einer Lösung, die Sicherheit und Rendite miteinander verbindet. Eine solche vermeintliche Lösung ist die sogenannte Indexpolice. Doch wer sich mit dem Produkt näher beschäftigt, erkennt schnell: Die Nachteile einer Indexpolice überwiegen oft die Vorteile.
In diesem Artikel zeige ich dir anhand eines echten Beispiels, wie eine Indexpolice funktioniert – und worin die größten Schwächen liegen.
Was ist eine Indexpolice?
Eine Indexpolice ist eine Rentenversicherung, bei der du dein Geld entweder sicher verzinst oder angeblich am Aktienmarkt beteiligt anlegen kannst. Doch Achtung: Diese Beteiligung ist nicht echt, sondern rein rechnerisch.
Das Versprechen klingt gut:
- Keine Verluste – dein eingezahltes Geld ist garantiert.
- Beteiligung an der Entwicklung eines Index, z. B. EuroStoxx 50.
Doch genau hier beginnen die Nachteile der Indexpolice, die viele nicht kennen.
Der große Haken: Kein echter Aktienkauf
Viele denken, sie investieren mit einer Indexpolice direkt in den Aktienmarkt – wie bei einem ETF-Sparplan. Tatsächlich passiert Folgendes:
- Dein Geld bleibt beim Versicherer und wird klassisch verzinst.
- Die sogenannte „Beteiligung“ erfolgt über eine Option – eine Art Wette auf die Kursentwicklung.
- Es werden keine echten Fonds- oder ETF-Anteile gekauft.
Das bedeutet: Du bist nicht wirklich im Markt investiert. Die Indexbeteiligung ist nur eine mathematische Simulation.
Indexpolice Nachteile im Detail
1. Gedeckelte Gewinne durch den Cap
Ein zentrales Problem ist der sogenannte Cap. Er begrenzt die Rendite in positiven Monaten – zum Beispiel auf 2,3 %.
„Ein Monatsgewinn von 8,5 % wird einfach auf 2,3 % gekürzt – während Verluste voll durchschlagen.“
Das führt dazu, dass über das Jahr hinweg nur ein Bruchteil der echten Marktentwicklung bei dir ankommt. Und wenn es schlecht läuft, endet das Jahr bei 0 % Rendite – trotz positiver Marktlage.
2. Kein echter Vermögensaufbau
Da keine echten Anteile gekauft werden, baust du auch keinen Depotwert auf. Anders als bei einem ETF-Sparplan besitzt du keine Anteile, die im Wert steigen können. Du bist auf die virtuellen Erträge der Option angewiesen.
3. Langfristige Renditen oft enttäuschend
In der Praxis zeigt sich: Über viele Jahre hinweg bleiben die Erträge einer Indexpolice deutlich hinter denen echter Fondsanlagen zurück. In einem direkten Vergleich lag das ETF-Depot in einem Beispieljahr bei 6 % Plus, während die Indexpolice auf 0 % stagnierte – trotz identischer Marktbedingungen.
Alternativen zur Indexpolice
Wenn du wirklich vom Aktienmarkt profitieren willst, solltest du über folgende Möglichkeiten nachdenken:
- ETF-Sparpläne: Direkte Beteiligung an der Marktentwicklung, transparent und günstig.
- Fondsgebundene Rentenversicherungen: Du investierst in echte Fondsanteile und nutzt die steuerlichen Vorteile der Versicherung.
Fazit: Die Nachteile der Indexpolice klar erkennen
Eine Indexpolice wirkt auf den ersten Blick attraktiv – vor allem für sicherheitsorientierte Sparer. Doch wer genauer hinschaut, erkennt viele Fallstricke:
- Keine echte Aktienbeteiligung
- Gedeckelte Gewinne
- Kaum Chancen auf langfristige Wertsteigerung
Wenn du bereits eine solche Police hast, solltest du sie unbedingt prüfen lassen – vor allem, wenn bis zum Renteneintritt noch Zeit bleibt. Vielleicht lohnt sich der Umstieg auf ein transparenteres und renditestärkeres Produkt.
„Wenn du wissen willst, ob deine Indexpolice wirklich zu dir passt, lass uns drüber sprechen.“