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Inhalt des Videos:
Ich werde ja sehr häufig angefragt zum Thema Altersvorsorge. Und da geht es in die Bereiche private Altersvorsorge, betriebliche Altersvorsorge, Riester, Fondspolicen und so weiter und so fort. Und in der letzten Zeit hat sich immer wieder herausgestellt, dass es noch einen weiteren Punkt gibt, der wichtig ist, neben Bedingungen, Kosten, Rendite und so weiter. Nämlich die Bequemlichkeit. Also wirklich ein weicher Faktor? Über diesen Faktor sprechen wir heute mal in Verbindung mit Fondspolicen, Rebalancing und Ablaufmanagement.
Ich muss direkt vorne weg sagen, dieses Video ist nicht für diese typischen Do it yourself-Leute. Sprich also für die, die mal übertrieben gesagt, jeden zweiten Tag ein Finanzbuch lesen, die einmal in der Woche ihr ETF Depot checken und sich mit Aktien beschäftigen und so weiter und so fort. Für die ist das Thema nichts. Aber diese Leute folgen in der Regel auch nicht meinem Kanal, und für die Leute gibt es auch in der Regel keinen Beratungs‑, ich sage mal Bedarf. Also sagen wir mal, die sind zumindest sehr resistent, wenn es um Beratung geht und wollen das in der Regel auch einfach gar nicht.
Ich will in diesem Video einfach mal ein bisschen aus der Praxis erzählen. Bei mir melden sich ja meistens Menschen mit eher gehobenem Einkommen, meistens mit akademischem Hintergrund. Also wirklich keine Dummköpfe. Es sind Menschen, die einen gewissen Anspruch haben, einen Anspruch, Dinge zu verstehen. Die mögen das, wenn ich Dinge erklären kann, die mögen das, Dinge ansatzweise zu erfassen. Und dann ist es auch gut, weil dann ist es meistens so, dass sie sich einen Berater suchen, und das hat sich immer wieder herausgestellt, wenn ich frage, was habt ihr denn für eine Erwartungshaltung an mich als Berater? Dann kommt meistens als Antwort. Ich will die Dinge einmal verstehen, ich will jemanden haben, der mich da begleitet in der Kaufentscheidung. Und dann will ich, dass das läuft. Und wenn ich mal eine Frage hab, will ich einen Ansprechpartner haben. Punkt. Also, vereinfacht gesagt, die wollen ihr Leben leben. Die wollen die Dinge in vernünftigen Händen wissen, und das ist im Grunde genommen ja meine Aufgabe als Makler, in der Funktion als Einkäufer.
Und was ist jetzt der Punkt, auf den ich eigentlich hinaus will? Komfort, Bequemlichkeit. Bedeutet, manchmal ist es so, dass theoretisch etwas besser wäre, aber praktisch nicht umzusetzen ist, weil es nicht vereinbar ist mit den Zielen, die ein Mensch so hat. Bestes Beispiel, meine Frau hatte letztens einen Ölwechsel anstehen, am Auto. Jetzt bin ich handwerklich nicht wirklich so derjenige, der da Spaß dran hat, sich mit zu beschäftigen. Ich bin mir relativ sicher, dass, wenn ich mich damit beschäftigen würde, dann würde ich auch verstehen, wie man so einen Ölwechsel macht, wo man etwas schrauben muss und wie man das ablässt und wie man das entsorgt und wo man das wieder einfüllen und so weiter und so fort.
Habe ich aber keine Lust drauf. Ich fahre also zu BMW, bringe das Auto dahin, hole es hinterher wieder ab, ist gewaschen. Fertig.
Dann hat sich das Thema für mich-. Natürlich ist es auch teurer. Ich habe zum Beispiel einen Nachbarn, der macht alles selber. Der sitzt alle naselang unter seinem Auto und hat immer irgendwas zu schrauben. Und da muss man sich dann die Frage stellen, was ist man für ein Typ? Und das ist das, was ich gerade damit meinte. Bei mir melden sich Leute, die sagen, okay, ich will verstehen, was Sache ist, damit ich bei der Werkstatt nicht veräppelt werde.
Aber ich bin jetzt nicht der Typ, der wegen jeder Kleinigkeit selber dran geht. Jetzt wäre es natürlich gut, wenn man da jemand hätte, der einem dabei hilft. Das ist ja letzten Endes mein Job. Wenn ich die letzten Beratungen mal so reflektiere, dann ist das sehr, sehr häufig ein Punkt gewesen. Diese Bequemlichkeit, die für eine Fondspolice gesprochen haben. Es gibt nämlich Dinge, die funktionieren in einer Fondspolice von alleine und bei einem ETF Sparplan muss man sie manuell machen.
Und ich weiß, ein ETF Sparplan hat günstigere Kosten, in der Regel. Dafür hat die Fondspolice natürlich auch andere Vorteile. Steuerlich und Langlebigkeitsthema und so weiter und so fort. Da will ich aber gar nicht drauf hinaus.
Rebalancing
Wir sprechen jetzt mal über das Thema Rebalancing. Was ist denn Rebalancing eigentlich? Rebalancing bedeutet, eine Balance, ein Gleichgewicht wiederherstellen, und das ist in der Kapitalanlage genauso der Fall. Ich habe also eine Gewichtung in verschiedene Bereiche. Sei es jetzt mal ganz einfach gesagt, in dem Bereich Aktien und in dem Bereich Anleihen. Also risikoärmere Anlageformen.
Und wenn ich jetzt sage, ich habe mich festgelegt, anhand meines Anlegerprofils auf eine gewisse Verteilung, dann ist Rebalancing das einfach wieder herzustellen. Warum könnte das überhaupt wieder hergestellt werden müssen? Weil sich z.B. zwei verschiedene Töpfe unterschiedlich entwickeln. Also, wieder einfaches Beispiel, Aktienmärkte brechen ein. Dann ist es so, dass man, wenn man rebalanct, sagt, ich müsste jetzt aus dem risikoärmeren Bereichen, ein bisschen rüberschichten in den Aktienbereich, damit wieder das ursprüngliche Gleichgewicht hergestellt ist.
Das, was ich jetzt hier darstelle, wäre 50:50. Das ist oftmals nicht so. Manchmal ist es 8:20. Manchmal ist das auch eine ganz andere Form von Verteilung. Zum Beispiel, dass man sagt Ich mache jetzt 70 % in den MSCI World ETF und 30 % in den MSCI Emerging Markets oder All World oder was auch immer. Ich habe aber letzten Endes einmal eine Verteilung festgelegt, und die Töpfe werden sich unterschiedlich entwickeln. Und die Finanzwissenschaft hat herausgestellt, dass es sinnvoll ist, regelmäßig ein Rebalancing zu betreiben, also die Töpfe in der Verteilung wiederherzustellen.
Also, wieder das Beispiel, 70:30. Irgendwann wäre es so, dass es 80:20 ist. Dann wäre es 90:10, und dann hast du einfach nicht mehr die ursprünglich gewollte Verteilung deines Vermögens. Und Rebalancing würde dann bedeuten, ich müsste mir jetzt manuell ausrechnen, wie haben sich die Töpfe entwickelt. In welchen Bereichen müsste ich jetzt etwas verkaufen? Und in welchen Bereichen müsste ich nachkaufen, damit das wieder hergestellt ist? Das geht. Das machen auch vielleicht viele. Das kann gut sein.
Aber wenn ich jetzt mal reflektiere, ist es sehr häufig so, dass Leute sagen, ja, da habe ich eigentlich auch keine Lust drauf. Und bei der Fondspolice zum Beispiel, kann man einen Haken setzen, und es ist so, dass das Geld automatisch einmal im Jahr rebalanct wird, oder das Kapital. Und das ist ein Bequemlichkeitsfaktor. Es ist also so, dass du eben nicht Bock hast, dich einmal im Jahr, die nächsten 35 Jahre, mit deinem ETF Depot zu beschäftigen, weil du immer wieder rebalanct.
Das heißt, du musst wieder verkaufen, musst wieder kaufen, musst wieder ausrechnen, wie viel ist das jetzt gerade? Also, die Praxis zeigt, die Leute wollen jetzt einmal eine Altersvorsorge. Sagen, ich möchte da gerne 300 Euro investieren. Dann läuft das durch und fertig ist. Da wird vielleicht auch zwischendurch mal ein bisschen erhöht. Vielleicht wird auch zwischendurch mal wieder Geld rausgenommen. Aber die wollen sich nicht damit beschäftigen. Was muss ich jetzt hier tun? Was muss jetzt hier gemacht werden? Und das kann ein solcher Automatismus den Leuten abnehmen, und das mögen die dann auch.
An dieser Stelle ganz, ganz wichtig. Bei dem steuerlichen Aspekt, ist das nochmal ein ganz großer Unterschied an der Stelle. Denn jedes Rebalancing bedeutet, ich muss ja Anteile verkaufen. Und das kann dann irgendwann gut sein, wenn eine gewisse Größe überschritten ist, die zum Beispiel jetzt dafür sorgt, dass du Erträge realisiert, die höher als dein Freibetrag sind. Dann hast du ja Gewinn realisiert, der wieder versteuert werden muss. Und das, beispielsweise jetzt einmal im Jahr, jedes Jahr verkaufst du was, und jedes Jahr kaufst du was. Und beim Verkaufen fällt die Abgeltungssteuer an.
Und beim Kauf fallen Transaktionskosten an. Das zum Beispiel, berechnen viele gar nicht. Das heißt also, wenn du jetzt einen ganz normalen Zinseszinsrechner nehmen würdest, und sagst, ein ETF kostet ja nichts und gibst dann nichts ein, dann ist das in der Regel nicht richtig, weil es gibt Transaktionskosten, Depotgebühren, die sich dann auch nochmal in ETF Sparplänen verstecken. Und das aber, was noch viel, viel stärker ins Gewicht fällt, gerade dann, wenn sich ein bisschen mehr Kapital angehäuft hat. Du hast bei jedem Rebalancingvorgang hast du die Abgeltungssteuer, die fällig wird. Und bei der Fondspolice ist es so, das hab ich in einem anderen Video mal erklärt. Da passiert das alles innerhalb der Police. Das heißt, da hast du gar keine Abgeltungssteuer während der Laufzeit. Die Fondspolice wird nur am Ende versteuert bzw. dann, wenn du zwischendurch auch mal Geld rausnehmen würdest. Das ist ja ganz klar. Aber bei den typischen Rebalancingvorgängen eben nicht. Und das ist ein langfristig gesehen großer Unterschied, der sich da bemerkbar machen kann und der wird oftmals vergessen.
Ablaufmanagement
Anderer Bequemlichkeitspunkt, Ablaufmanagement. Wenn ich die Mandanten frage, kannst du dir vorstellen, dass du im Rentenalter mehrere 100 000 Euro im Aktienbereich drin lässt und einfach laufen lässt? Dann sagen viele, ja, ich weiß nicht, wäre das vielleicht nicht sinnvoll, wenn man vorher mal so ein bisschen da aus den Aktien rausgeht. Dann sage ich, ja, das kann ich gut verstehen. Das wird auch häufig gemacht. Und man müsste jetzt wieder sich selber daran erinnern, unter der Voraussetzung, man hätte die 35 Jahre durchgehalten.
Man müsste sich ja daran erinnern, ach Moment mal, das war doch jetzt so, ich gehe ja mit 67 in Rente. Jetzt haben wir, ich bin ja schon 62, fünf Jahre sind es noch. Ich fange jetzt mal langsam an, das Geld umzuschichten. Also, setzt das ja voraus, du bist wieder ganz nah dran, du beschäftigst dich regelmäßig damit und vergisst das auch nicht. Auch da, das ist bei den Nerds, die da Bock drauf haben, selbstverständlich. Ok.
Aber das sind eben nicht meine Mandanten. Meine Mandanten sagen, ja, wer weiß, ob ich daran denke, wer weiß, ob ich das nicht vergesse. Wer weiß, ob ich nicht vielleicht zu gierig bin und dann sage, komm, lass noch mal ein bisschen laufen, dann kommt der große Crash. Und ein Automatismus in einer Fondspolice zum Beispiel, wäre das sogenannte Ablaufmanagement. Das heißt, du kannst selber einstellen. Nehmen wir als Beispiel 5 Jahre.
Liebe Versicherung, fünf Jahre bevor ich in Rente gehe, fangt bitte mal an, mein Geld langsam aus den Aktienmärkten rauszunehmen und packt das in sichere Fahrwasser. Damit ich eben nicht riskiere, dass hinten raus noch ein unglaublich großer, unglaublich großer Crash kommt. Das könnte ja jetzt theoretisch im März gewesen sein. Stell dir mal vor, du wärst jetzt im April in Rente gegangen oder zumindest planmäßig. Und im März, ratsch, rasseln die Märkte dann mal ebenso runter. Jetzt ist es, ich weiß, wieder hochgegangen. Ist auch ganz prima. Aber, in dieser Zeit hast du wahrscheinlich keine ruhige Nacht.
Und da komme ich auf einen Punkt, der leider auch nicht oft wirklich Berücksichtigung findet. Nämlich die Entscheidungen, die heute von Leuten getroffen werden, werden manchmal in einer Lebensphase getroffen, wo sie diese Entscheidung noch wirklich gar nicht treffen können. Worauf will ich da hinaus? Ich mache vorher nochmal kurz zum Beispiel. Ich finde es auch ziemlich blöd. Das war zumindest bei mir damals so, dass ich eine Berufswahl treffen musste in einem Alter, wo ich überhaupt noch nicht bereit war dafür, mich gedanklich in sowas hineinzuversetzen.
Also als Schüler, kurz vorm Abitur, hast du dir ja langsam angefangen, Gedanken zu machen, was machst du denn eigentlich nach dem Abitur? Gehst jetzt studieren, machst eine Ausbildung oder was machst du? Das ist eine Lebensphase, wo einem Menschen eine unglaublich große Verantwortung übertragen wird, die er selber noch gar nicht tragen kann. Wenn man dann Eltern hat, die das unterstützen oder andere Menschen, dann ist das super. Und in der Kapitalanlage oder eine Altersvorsorge ist es teilweise genauso. Ich höre also heute 20 Jährige sagen, ja, also, ich brauche, was du da jetzt erzählst mit dem Ablaufmanagement, das brauche ich doch gar nicht. Weil ist doch viel besser. Ich gehe doch mit Aktien in Rente, und wenn ich dann im Rentenalter bin, dann kann ich ja von den Dividenden schön leben. Das ist ja dann meine Rente. Ja, alles klar. Du bist jetzt 20, du hast in deinem Depot, vielleicht 3000 Euro, vielleicht auch 5000, vielleicht auch 10000 Euro. Da kannst du das gar nicht beurteilen. Da schläft man auch ganz anders. Ich habe Mandanten, die haben Millionenvermögen, die haben teilweise auch Hunderttausende von Euros, als Produktivkapital angelegt, also sprich in Aktien.
Und die gehen ganz anders mit der Thematik um. Weil die nämlich dann sagen, okay, ich bin jetzt entweder schon ganz knapp vor der Rente, oder teilweise sind die sogar vielleicht auch schon in Rente. Die werden einen Teufel tun und 100 % ihres Kapitals in Aktien legen. Die haben aber auch die Lebenserfahrung, die haben die Weisheit, dass Dinge eben nicht so laufen, wie man sie sich immer vorstellt.
Und das ist ein ganz anderes Gefühl, wenn du 500 000 Euro auf dem Konto hast oder auf dem Depot. Und dann kommt Corona 4, oder 5, oder 6. Und es rasselt wieder runter, und du hast 40 % Miese gemacht. Stell dir mal vor, 500 000 Euro, beispielsweise, und dann rasselt das Ding 40 % runter. Wie fühlst du dich da?
Das kannst ich nicht beurteilen, wenn du heute sagst, ich habe hier 4000 Euro auf meinem ETF Depot, ist alles schön, das ist aber Spielerei.
So, das heißt, du triffst jetzt eine Entscheidung, nein, ich finde eine Fondspolice doof. Nein, ich finde Fondspolice und Ablaufmanagement doof. Und nein, ich gehe mit Aktien in Rente. Du kannst das aber gar nicht beurteilen, weil du das Gefühl gar nicht kennst, wenn du da richtig, richtig viel Geld hast und du weißt, dass es jetzt hier quasi mein Lebensvermögen. Das habe ich mir ein Leben lang zusammengespart.
Das klingt jetzt sehr aggressiv. Ich will auch gar nicht zu emotional werden. Aber, ich glaube mal, es gibt Punkte, die kann man vielleicht jetzt noch gar nicht so abschätzen. Und das will ich eigentlich nur damit sagen. Und das kann man bei einer Fondspolice automatisieren, indem man sagt, ich will mich da nicht dran erinnern müssen, mach das einfach von alleine.
Langlebigkeitsrisiko
Und zum Schluss nochmal, ein weiterer Punkt, wenn ich dann frage, was es denn mit Langlebigkeitsrisiko, ja, dann kann ich mir doch, sagen dann manche. Ja, dann kann ich mir doch das Kapital selber auszahlen. Das heißt, ich nehme mir dann einfach die Rente, die ich muss, und dann brauche ich keine Versicherung. Ja, okay, kann auch sein, dass das vielleicht funktioniert. Vielleicht hast du dann tatsächlich auch Glück, und das läuft in dem Bereich so, dass du eine Dividendenrendite hast, die deine Rente ist.
Okay, gut. Aber, meine Erfahrung zeigt, wenn man mal das Thema Inflation durchrechnet und Steuern, dann ist die Brutto Rentenlücke so unglaublich groß, dass es sowieso kaum jemand schafft, die zu schließen. Ich hab ein Video, das verlinke ich mal hier. Das geht ein bisschen darauf ein, wie eine Rentenlücke eigentlich wirklich berechnet werden müsste. Und wenn man da mal die durchschnittliche Inflation von 1,6 bis 2 % reinrechnet. Dann kommst du hinterher auf einen Brutto Kapitalbedarf, also, der den du eigentlich brauchst, nach Steuern, weil die Rente ja versteuert wird.
Das schafft kaum einer. Jetzt nehmen wir mal das Beispiel, du hast hinterher eine Rentenlücke von 3000 Euro. Jetzt hast du auf deinem Depot 500 000 Euro. Normalerweise müsstest du jetzt sagen, okay, ich weiß ja nicht, wie alt ich werde. Ich muss mir jetzt einfach eine lebenslange Rente auszahlen, in irgendeiner Höhe. Auf jeden Fall wird es nicht 3000 Euro sein. Wird das denn wirklich passieren? Wird das denn wirklich passieren, das du sagst, okay, ich halte das jetzt ein, weil ich weiß ja nicht, wie alt ich werde? Ich nehme jetzt nur 550 Euro raus. Nein, natürlich nicht. Wenn du da 500 000 Euro liegen hast, auf dem Tagesgeldkonto, dann wirst du auf jeden Fall sagen, komm, mein Leben hat sich jetzt hier so dargestellt, dass ich mich an 3000 Euro gewöhnt habe, die mir normalerweise jetzt fehlen würden. Also nehme ich mir jetzt auch 3000 Euro raus. Wird schon klappen.
Und wenn dann die Enkelkinder kommen und sagen Papa, Mama, haben gesagt, sie zahlen mir nicht das Auslandsjahr im Studium, dann wirst du wahrscheinlich sagen, ja, komm, Papa, Oma tut was dabei, oder Opa.
Und wenn du dann sagst, am Haus müsste eigentlich mal was gemacht werden. Ja, aber warum soll ich mir Kredit aufnehmen, ich habe ja Geld auf dem Konto. Dann wirst du wahrscheinlich nicht mehr daran denken. Das heißt, du nimmst wieder Geld da runter. Das heißt, das Sparschwein, die goldene Ganz, die dafür sorgen soll, dass du ein Leben lang, einen Lebensstandard erhalten kannst, auf eine gewisse Form. Die wirst du nach und nach rupfen. Und irgendwann wird es keine Gans mehr geben, weil wenn du diese 3000 Euro monatlich raus nimmst, dann sind die 500 000 Euro nach 13,8 Jahren weg.
Und das ist der Vorteil, auch wieder meiner Meinung nach, einer Fondspolice, die sichert nämlich ein Langlebigkeitsrisiko ab. Das heißt, du kriegst eine Rente, die wird ein Leben lang gezahlt. Und wenn du 120 Jahre alt bist. Wir wissen ja auch nicht, was in 35 Jahren ist. Es kann ja sein, dass plötzlich die Menschen wirklich im Durchschnitt 120 Jahre alt werden, weil medizinische Durchbrüche Nanotechnologie, Medizin schafft es, die Medizin schafft es Krebs zu heilen und was und was und was alles.
Das wissen wir alles nicht. Das heißt, auch das können wir heute noch gar nicht beurteilen. Wir können nur nach Wahrscheinlichkeiten und nach Chancen beurteilen. Und die Wahrscheinlichkeit, dass die Lebenserwartung steigt, weil sie das in den letzten 30 Jahren auch gemacht hat, die ist schon groß. Und der technologische Fortschritt und der medizinische und forschungsmäßige, der wird da auch mal schneller gehen. Und das ist ein Punkt, den ich auch nochmal anregen würde, einzubeziehen. Fassen wir also zusammen, eine Fondspolice hat natürlich höhere Kosten als ein ETF Sparplan, hat aber auch diverse andere Vorteile, z.B. auch Steuervorteile, wenn es um die wegfallenden Abgeltungssteuern geht, die bei Rebalancing z.B. fällig werden, oder auch hinten beim Ablaufmanagement, wenn ich dann langsam umschichte und verkaufe. Und das ist der Grund, warum es Sinn macht, sich mal individuell beraten zu lassen und sich damit zu beschäftigen, ob vielleicht für einen persönlich das passen könnte. Die Praxis zeigt, dass die Menschen, die sich an mich wenden, die meistens übrigens auch schon Sparpläne hatten oder haben, oder auch Depots. Die sagen dann, okay, nachdem ich jetzt alle Informationen habe, muss ich ehrlicherweise sagen, das passt viel besser zu meinem Leben.
Und das passt viel besser zu meiner Einstellung, weil ich nicht einfach keinen Bock hab, mich ständig damit zu beschäftigen.
Gut, dann mach das, und dann ist das genau richtig. Und wenn du jetzt nicht weißt, was fragen kannst, dann vereinbare, mit mir einen Kennenlerntermin, dann kann ich dir mal erklären, wie ich genau arbeite und wie wir da vielleicht sogar zusammenfinden und wie ich dir helfen kann. Und wenn dir das Video gefallen hat, dann hinterlass mir doch mal einen Daumen hoch.
Dann zeigt das YouTube, dass der Content, den ich produziere, interessant sein könnte für viele. Und wenn du hier neu auf dem Kanal bist und du hast den noch nicht abonniert, dann wäre das vielleicht sogar jetzt eine Sache, die du mal eben machen könntest. Und wenn du die Glocke anmachst, dann wirst du sogar benachrichtigt. Einmal in der Woche gibt es hier Videos zum Thema Finanzen und Versicherungen und Dingen, die dich weiterbringen. Ich freue mich, dich beim nächsten Mal wiederzusehen.
Und vielleicht sehen wir uns ja sogar auf Instagram. Sehr, sehr viele von euch schreiben mich auf Instagram an. Also kannst du mir auch gerne auf Instagram folgen. Und wir sehen uns beim nächsten Mal wieder, wenn es wieder heißt Finanz Freitag.