Viele fragen sich, warum ihre Versicherungsbeiträge in die Höhe schnellen. 2025 steht die Versicherungsbranche vor erheblichen Herausforderungen, die vor allem die Wohngebäude- und Kfz-Versicherungen betreffen. In diesem Beitrag erfährst du die Hintergründe und erhältst praktische Tipps, wie du reagieren kannst.
Gründe für die Preissteigerungen: Wohngebäudeversicherung
Die Wohngebäudeversicherung wird 2025 durchschnittlich um 2,47 % teurer. Diese Erhöhung basiert auf dem sogenannten gleitenden Neuwertfaktor, der sicherstellt, dass dein Zuhause immer zum aktuellen Wert versichert ist. Doch warum steigen die Prämien überhaupt?
- Klimawandel: Extremwetterereignisse wie Starkregen und Stürme werden häufiger und intensiver. Die Schäden, die dadurch entstehen, treiben die Kosten für die Versicherer in die Höhe.
- Höhere Baukosten: Reparaturen und Wiederaufbau sind teurer geworden – unter anderem durch steigende Preise für Baumaterialien und Handwerksarbeiten.
- Steigende Schadensfälle: Nicht nur die Schäden durch Naturkatastrophen nehmen zu, auch die alltäglichen Schadenfälle häufen sich, z. B. durch Leitungswasser oder Feuer.
Die gute Nachricht: Der gleitende Neuwertfaktor schützt dich davor, im Schadensfall unterversichert zu sein, da er deine Versicherungssumme automatisch anpasst.
Gründe für die Preissteigerungen: Kfz-Versicherung
Autofahrer müssen 2025 mit noch deutlich stärkeren Preissteigerungen rechnen – oft im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Hier sind die Hauptgründe:
- Teurere Reparaturen: Ersatzteile und Werkstattkosten sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Vor allem die aufwendige Elektronik moderner Autos treibt die Preise.
- Wetterextreme: Stürme, Hagel und Überschwemmungen verursachen mehr Schäden an Fahrzeugen.
- Technologische Aufrüstung: Moderne Fahrerassistenzsysteme wie Kameras und Sensoren sorgen für Sicherheit, sind aber teuer in der Reparatur.
Was kannst du jetzt tun?
Auch wenn die Preissteigerungen unvermeidlich sind, kannst du mit der richtigen Strategie deine Kosten im Griff behalten. Hier einige Empfehlungen:
Für die Wohngebäudeversicherung:
- Versicherungssumme prüfen: Stelle sicher, dass deine Immobilie korrekt versichert ist. Unterversicherung kann im Schadensfall teuer werden.
- Prävention erhöhen: Investiere in Schutzmaßnahmen wie Rückstauklappen oder Feuerlöscher. Das senkt nicht nur das Risiko, sondern manchmal auch die Prämien.
Für die Kfz-Versicherung:
- Jahreskilometerleistung anpassen: Überprüfe, ob deine angegebene Kilometerleistung noch korrekt ist. Weniger gefahrene Kilometer können deine Prämie senken.
- Selbstbeteiligung erhöhen: Mit einer höheren Selbstbeteiligung kannst du die Grundprämie reduzieren.
- Deckung anpassen: Überlege, ob bei älteren Fahrzeugen ein Wechsel von Vollkasko auf Teilkasko oder Haftpflicht sinnvoll ist.
Sollte man die Versicherung wechseln?
Ein Versicherungswechsel scheint oft die einfachste Lösung. Doch Vorsicht – es gibt gute Gründe, warum ein Wechsel nicht immer die beste Option ist:
- Qualität des Versicherungsschutzes: Günstigere Tarife können Einschränkungen bei wichtigen Leistungen bedeuten.
- Bestandskundenvorteile: Langjährige Kunden profitieren häufig von besseren Konditionen oder einer kulanteren Schadensabwicklung.
- Branchenweite Preissteigerungen: Da die Kosten für alle Versicherer steigen, sind die Einsparmöglichkeiten durch einen Wechsel oft begrenzt.
Mein Tipp: Bevor du über einen Wechsel nachdenkst, suche das Gespräch mit deinem Versicherer. Oft lassen sich bestehende Verträge anpassen oder Rabatte aushandeln.
Fazit
Die Preissteigerungen bei Wohngebäude- und Kfz-Versicherungen sind eine direkte Reaktion auf aktuelle Entwicklungen wie den Klimawandel, steigende Baukosten und höhere Reparaturpreise. Mit einer durchdachten Strategie kannst du jedoch verhindern, dass diese Anpassungen zu stark ins Gewicht fallen.
Falls du unsicher bist, ob deine Versicherung noch zu dir passt, oder wissen möchtest, wie du trotz steigender Beiträge sparen kannst, melde dich gern bei mir. Gemeinsam finden wir eine Lösung, die zu deiner Lebenssituation passt.