Eine fondsgebundene Rentenversicherung (Fondspolice) kombiniert die Vorteile einer Rentenversicherung mit den Chancen des Kapitalmarkts. Während klassische Rentenversicherungen auf garantierte Verzinsung setzen, investiert eine Fondspolice in Investmentfonds oder ETFs.
Im Gegensatz zu einem klassischen ETF-Sparplan hat eine Fondspolice jedoch höhere Verwaltungskosten und in der Regel auch Abschlusskosten. Diese Kosten müssen in die Entscheidung einbezogen werden:
✅ Vorteile einer Fondspolice können sein:
- Steuerliche Vorteile bei geförderten Produkten (z. B. Rürup- oder Riester-Rente)
- Keine laufenden Steuerzahlungen während der Sparphase (anders als beim Direktinvestment in ETFs)
- Alternative Besteuerung bei Renteneintritt – je nach Bezug als Kapital oder Rente kann die Steuerlast vorteilhafter sein als bei einem ETF-Depot
- Lebenslange Rentenzahlung möglich – bei ETF-Sparplänen gibt es keine garantierte Rentenphase
🚨 Aber beachten:
- Eine Fondspolice hat höhere Verwaltungskosten als ein ETF-Sparplan
- Oft gibt es Abschlusskosten, die sich über die ersten Jahre verteilen
- Die höhere Kostenstruktur bedeutet, dass die Rendite eines ETF-Sparplans rein rechnerisch oft besser ist – das bedeutet aber nicht, dass eine Fondspolice schlechter ist
Die Entscheidung hängt von den individuellen Zielen ab:
- Ein ETF-Sparplan ist günstiger und flexibel, aber steuerlich anders behandelt
- Eine Fondspolice bietet Steuer- und Rentenvorteile, ist aber teurer
Es kommt darauf an, welche Vorteile für den Mandanten überwiegen.