Nach­teile Wohn­riester — DU WIRST ES BEREUEN!

Worum geht es?

Die Nach­teile von Wohn­riester sind oftmals erheb­lich. Dennoch wird die Wahr­heit dieser immer häufiger verschwiegen. In diesem Video zeige ich dir, warum du Wohn­riester ein Leben lang bereuen wirst.

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Wohn­riester Nach­teile: Warum viele es am Ende bitter bereuen

Wohn­riester – das klingt nach staat­li­cher Förde­rung, nach cleverem Eigen­heim­kauf mit Steu­er­vor­teil. Doch wer genauer hinsieht, erkennt schnell: Dieses Förder­mo­dell bringt einige uner­war­tete Hürden mit sich. Viele meiner Mandan­tinnen und Mandanten sagen mir nach der Bera­tung: „Das hätte mir wirk­lich mal jemand vorher so erklären sollen.“

In diesem Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, warum der Wohn­riester oft nicht hält, was er verspricht. Und warum die größten Nach­teile meist erst dann sichtbar werden, wenn es zu spät ist.

Was genau ist Wohnriester?

Bevor wir uns die Nach­teile ansehen, hier eine kurze Einord­nung: Wohn­riester ist eine Vari­ante der Riester-Förde­rung – aller­dings nicht für eine spätere Rente, sondern für die Finan­zie­rung einer selbst genutzten Immo­bilie. Du erhältst staat­liche Zulagen und kannst Beiträge in der Anspar­phase steu­er­lich absetzen. Voraus­set­zung: Du wohnst später selbst in der Immobilie.

Das klingt erstmal nach einem fairen Deal. In der Praxis zeigen sich aber zwei gravie­rende Nach­teile, die Wohn­riester zu einer echten Stol­per­falle machen können.

Nach­teil 1: Das Wohn­för­der­konto – ein virtu­elles Konto mit harten Steuerfolgen

Kaum jemand kennt es, aber es ist der Kern des Problems: das soge­nannte Wohn­för­der­konto. Dieses wird auto­ma­tisch ange­legt, wenn du Wohn­riester nutzt – also z. B. einen Bauspar­ver­trag mit Riester-Förde­rung abschließt oder ein Riester-Darlehen für den Immo­bi­li­en­kauf verwendest.

Bei Renten­ein­tritt – in der Regel mit 67 – wird der voll­stän­dige Stand dieses Wohn­för­der­kontos zur Grund­lage für die nach­ge­la­gerte Besteue­rung. Das bedeutet: Nicht nur die erhal­tenen Zulagen oder Steu­er­erspar­nisse müssen versteuert werden, sondern der gesamte Betrag, der sich über die Jahre ange­sam­melt hat.

Beispiel­rech­nung:

  • 30 Jahre lang 2.100 € jähr­lich eingezahlt
  • Wohn­för­der­konto: ca. 86.600 €
  • Einmal­ver­steue­rung mit 30 % Rabatt: 60.620 € zu versteuern
  • Steu­er­last bei 40.000 € Einkommen: 21.674 €
  • Alter­nativ: Raten­zah­lung bis zum 85. Lebens­jahr – jähr­lich ca. 1.395 €

Du gehst mit 67 in Rente, freust dich über die abbe­zahlte Immo­bilie – und bekommst dann Post vom Finanzamt mit einer fünf­stel­ligen Steuerforderung.“

Diese nach­ge­la­gerte Besteue­rung empfinden viele als unfair. Vor allem deshalb, weil sie in der Bera­tung vorher kaum eine Rolle spielt.

Nach­teil 2: Förder­schäd­liche Verwen­dung – strenge Regeln und fehlende Flexibilität

Neben der steu­er­li­chen Belas­tung ist die fehlende Flexi­bi­lität ein zentrales Problem bei Wohn­riester. Denn die staat­liche Förde­rung ist an eine Bedin­gung geknüpft: Du musst die Immo­bilie selbst nutzen. Und zwar dauerhaft.

Sobald du diese Selbst­nut­zung aufgibst, greift das Prinzip der „förder­schäd­li­chen Verwen­dung“. Dann musst du entweder die Förde­rung zurück­zahlen oder das Wohn­för­der­konto sofort versteuern.

Was gilt alles als förderschädlich?

  • Vermie­tung der Immobilie
  • Verkauf vor Ablauf gewisser Fristen (z. B. bei Einmal­ver­steue­rung: 20 Jahre)
  • Auszug aus persön­li­chen Gründen (z. B. Pfle­ge­heim, Zusam­menzug mit neuem Partner)
  • Umzug ins Ausland
  • Tod des Förderberechtigten

Das Leben lässt sich nicht 30 Jahre im Voraus planen – Wohn­riester verlangt genau das.“

Was passiert im Todesfall?

Auch der Erbfall ist proble­ma­tisch gere­gelt. Stirbt die geför­derte Person vor Renten­be­ginn, müssen die Erben das Wohn­för­der­konto versteuern – es wird dem Einkommen des Verstor­benen zuge­rechnet. Das kann die Erbschafts­steuer empfind­lich erhöhen.

Stirbt die Person nach Renten­be­ginn, müssen die Erben das Wohn­för­der­konto voll versteuern. Es sei denn, der Ehepartner über­nimmt das Konto und nutzt die Immo­bilie selbst. Aber auch dann: Wird das Haus verkauft oder vermietet, endet die Förderung.

Das Ergebnis: Wer vererbt, über­gibt oft nicht nur eine Immo­bilie, sondern gleich auch eine Steuerschuld.

Der Verkauf ist einfach – die Folgen nicht

Ein häufiges Argu­ment in Bank­ge­sprä­chen ist: „Wenn der Staat sich betei­ligt, ist das doch super.“ Und tatsäch­lich klingt das Angebot auf den ersten Blick attraktiv. Doch viele Menschen unter­schreiben einen Wohn­ries­ter­ver­trag, ohne die steu­er­li­chen und recht­li­chen Konse­quenzen wirk­lich zu verstehen.

Die meisten wissen gar nicht, was ein Wohn­för­der­konto ist – und was es später bedeutet.“

Diese Intrans­pa­renz ist ein echtes Problem. Denn im Bera­tungs­ge­spräch liegt der Fokus meist auf Zulagen und Förde­rungen. Die lang­fris­tige Belas­tung durch Steuern oder fehlende Flexi­bi­lität wird kaum thematisiert.

Gibt es Auswege?

In manchen Fällen lässt sich ein bestehender Wohn­ries­ter­ver­trag noch anpassen oder in eine andere Riester-Vari­ante über­führen – zum Beispiel in eine fonds­ge­bun­dene Lösung mit mehr Flexi­bi­lität und Poten­zial. Voraus­set­zung ist meist, dass noch keine Immo­bilie gekauft wurde oder die Förde­rung bisher nur in der Anspar­phase genutzt wurde.

Auch wenn du bereits ein Haus oder eine Wohnung mit Wohn­riester finan­ziert hast, kann es sich lohnen, den Vertrag genau zu prüfen. Nicht immer ist alles verloren – aber viele Möglich­keiten hängen vom konkreten Einzel­fall ab.

Ein unab­hän­giger Blick auf deinen Vertrag ist hier entschei­dend. Denn von der Bank oder Spar­kasse wirst du selten eine kriti­sche Einschät­zung bekommen. Klar – die haben den Vertrag ja meist selbst verkauft.

Fazit: Wohn­riester – eine Förde­rung mit Nebenwirkungen

Die Idee hinter Wohn­riester ist gut gemeint: Menschen sollen durch staat­liche Unter­stüt­zung leichter ins Eigen­heim kommen und miet­frei im Alter wohnen. Doch die Praxis zeigt, dass das Modell viele Nach­teile mit sich bringt.

Die größten Wohn­riester Nach­teile auf einen Blick:

  • Steu­er­falle durch nach­ge­la­gerte Besteue­rung des Wohnförderkontos
  • Fehlende Flexi­bi­lität bei Lebensveränderungen
  • Komplexe Rege­lungen im Todes- oder Erbfall
  • Kaum Rück­nah­me­mög­lich­keiten nach Vertragsabschluss

Die staat­liche Förde­rung kommt oft mit einem Preis­schild, das man erst Jahre später sieht.“

Jetzt Vertrag prüfen – bevor es teuer wird

Wenn du bereits einen Wohn­ries­ter­ver­trag hast – oder über­legst, einen abzu­schließen –, lass ihn dir genau erklären. Am besten von jemandem, der unab­hängig berät und nicht am Abschluss verdient.

Ich schaue mir deinen Vertrag gerne an, rechne dir die Steu­er­folgen durch und sage dir ehrlich, ob sich das lohnt – oder ob du besser die Finger davon lassen solltest.

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Das Jahr ist fast vorbei und ich kann keine Termine mehr in 2021 anbieten. Sollte ein Abschluss von Altersvorsorgeverträgen oder Berufsunfähigkeitsversicherungen gewünscht sein, bitte Eiltermin buchen oder eine Eilanfrage stellen. BU geht dieses Jahr nur noch bei einwandfreier Gesundheitshistorie. Ausführliche Risikovoranfrage erst wieder ab Januar möglich.