PLEITE durch Bauspar-Finan­zie­rung verhin­dert! Echte FALLSTUDIE

 Worum geht es?

Bauspar­ver­trag Baufi­nan­zie­rung? Ja, die werden auch heute immer wieder ange­boten und verkauft. Oft lohnt es sich eigent­lich gar nicht. Ganz im Gegen­teil — manchmal sollte man einfach gar nicht finan­zieren. In diesem Video zeige ich, wie unse­riös ein Paar beraten wurde, das sich dann an mich gewendet hat.

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Inhalt des Videos:

Ich könnte mich so aufregen, norma­ler­weise hätte ich jetzt eigent­lich über ein ganz anderes Thema gespro­chen, aber ich habe mir gedacht, ich bring heute mal ein Video darüber, was in der Bera­tungs­praxis täglich so passiert. Und das, was ich euch heute zeigen will, ist ein Fall­bei­spiel, das ist ein ganz aktu­eller Fall jetzt aus dieser Woche, das heißt, ein Fall wo sich jemand an mich gewendet hat, gesagt hat, hey, wir würden gerne finan­zieren, junge Familie oder junges Ehepaar. Und kennen mich über meine Videos, über meinen YouTube-Kanal und wollten gerne beraten werden, weil Sie haben da so ein Haus im Auge und haben sich auch schon mal von einer Bank Finan­zie­rungs­be­ra­tung ange­deihen lassen.

Jetzt ist es aber so, dass ich mich unfassbar aufrege, weil das ist ein Fall, das ist mir schon lange nicht mehr vorge­kommen. Ihr werdet gleich auch sehen warum. Deshalb auch heute mal der andere Look. Diese Ansicht ist übri­gens die, die Mandanten haben, wenn sie mit mir einen Online-Termin machen. Das heißt, ich sitze hier gerade an meinem Computer und ich werde euch gleich mal anhand von einer Power­point Folie zeigen, was da jetzt genau passiert ist und meiner Meinung nach, völliges Unding, aber leider passiert.

Tag zusammen hier ist der Lehnen und ich bin unab­hän­giger Finanz- und Versi­che­rungs­makler aus Dort­mund und berate bundes­weit Menschen zu den Themen Finanzen, Versi­che­rungen, Vermö­gens­aufbau, Alters­vor­sorge, Immo­bi­lien und so weiter. Und eine Sache, bevor wir anfangen, 77 Prozent meiner Zuschauer haben meinen Kanal nicht abon­niert. Ich bin unglaub­lich froh darüber, dass der Kanal wächst. Aber wenn du den Kanal noch nicht abon­niert hast, dann kannst du das jetzt auf jeden Fall mal machen, weil dann kriegst du immer eine Mittei­lung. Beson­ders dann, wenn du die Glocke akti­vierst. Dann gibts nämlich eine kleine, zärt­liche Nach­richt und die sagt dann, hey, der Lehnen hat ein neues Video.

So, steigen wir jetzt einfach mal in den Fall ein. Ich will euch jetzt anhand dieser Folie mal zeigen, was da draußen so passiert. Und ich bin nach wie vor voll­kommen entrüstet und aufge­regt. Eigent­lich bin ich sogar der Meinung, das müsste man der Aufsichts­be­hörde mal melden. Weil sowas was hier geschehen ist, gibt es einfach norma­ler­weise gar nicht. Ich bin jetzt norma­ler­weise in meinen Videos eher der Typ, der zeichnet. Das wisst ihr, wenn ihr ein paar Videos von mir gesehen habt. Aber in diesem Fall ist es jetzt so, dass da relativ viele Zahlen zusam­men­kommen. Und ich will jetzt nicht riskieren, dass  während ich zeichne das total unüber­sicht­lich wird. Deshalb hab ich das extra mal umge­baut in Power­point und wir gehen das mal gemeinsam durch.

Ich werde auch in diesem Video versu­chen und ja, im Nach­hinein im schlimmsten Fall mit einem Peep versehen. Ich werde versu­chen, die Bank nicht zu nennen. Ich habe keine Lust auf eine Abmah­nung von der Bank, weil ich irgendwie rufschä­di­gend mich geäu­ßert habe. Das was hier passiert erklärt sich von selbst. Und wer mich persön­lich kennen­lernt, der wird viel­leicht einmal erfahren welche Bank das war. Ich halte das für sehr eigen­artig, dass ich diese Woche oder sagen wir mal so, die letzten zehn Tage, schon das zweite Mal negativ auf diese Bank aufmerksam geworden bin. Durch einen Fall, ein anderer Fall, der ein biss­chen ähnlich gela­gert war, aber halt nicht ganz so drama­tisch. Das was ich euch jetzt hier zeige, das ist halt, wie gesagt etwas was diese Woche passiert ist.

Lass uns mal in das Thema ganz seicht einsteigen. Und zwar ist es so, wenn du eine Immo­bilie finan­zieren möch­test, um selber darin zu wohnen, dann sage ich immer, es wäre ganz gut, wenn du eben nicht bis ins hohe Renten­alter einzahlen würdest oder das Darlehen abzahlen müss­test, sondern man soll, und das ist eigent­lich selbst­er­klä­rend, man sollte schon bis zur Rente, bis zum Renten­ein­tritt fertig sein. Das heißt, wir spre­chen hier von 67. In dem Fall war es jetzt so, dass ein Mensch auf mich zukam, der ist 33 und hat gesagt, ich und meine Frau, wir haben jetzt hier ein Haus gefunden das ist eine super Gele­gen­heit, das ist unser Traum­haus. Zumin­dest ist es meis­tens so, und wir wollen das gerne kaufen. Wir waren auch schon bei der Bank und haben uns da mal infor­miert. Das Ganze soll 475 000 Euro all inclu­sive kosten, inklu­sive Neben­kosten, inklu­sive allem.

Dann habe ich gefragt, wie ist das denn mit Eigen­ka­pital? Dann war fast kein Eigen­ka­pital vorhanden. Und das ist schon mal der erste Hinweis an euch. Norma­ler­weise sollte es schon so sein. Das hängt auch damit zusammen, dass ihr dann einfach eine bessere Finan­zie­rungs­kon­struk­tion bekommt. Man sollte die Neben­kosten, unge­fähr 10 % sollte man schon haben, wenn ihr euch fragt wie viel Immo­bilie kann ich mir eigent­lich leisten?

Guckt euch mal dieses Video hier an, was ich hier verlinke. Da erkläre ich das. Und wenn ihr euch fragt, wovon redet der da eigent­lich? Es geht hier um eine Bauspar-Finan­zie­rung. Dann guckt euch dieses Video an, denn da erkläre ich wie eine Bauspar-Finan­zie­rung funk­tio­niert und wo da die Tücken sein können.

In diesem Fall wäre es ein Fall gewesen, wo ich mögli­cher­weise in 20 Jahren ein Video machen würde, wenn es da noch Videos gibt. Und sagen würde, die Leute sind da echt absolut in eine Kata­strophe rein gelaufen. In dem jetzigen Fall war es zum Glück so, dass sie mich vorher gefragt haben und ich konnte es denen hoffent­lich ausreden. Das heißt, am Ende der ganzen Nummer war es so, dass gesagt wurde, wir machen das jetzt nicht. Danke für die Infor­ma­tion. Gut, dass du uns davor bewahrt hast. Ich hoffe, dabei bleibt es auch. Aber ihr werdet jetzt sehen warum es so ist.

Fall­bei­spiel

Also, es war die Aussage, Mensch, wir wollen das Haus kaufen, und wir kommen jetzt auf eine Rate von 1365 Euro und das wäre auch so das, was wir uns eigent­lich vorstellen. Viel­leicht kannst du uns da nochmal Alter­na­tiven nennen. Und dann habe ich gesagt, wie kommt ihr denn auf so eine Nummer? Auf so eine Zahl? Kann eigent­lich über­haupt nicht sein. 1365 ist viel zu wenig für fast eine halbe Million Immo­bilie, inklu­sive Neben­kosten. Also, fast ein halbe ist über­trieben. Aber 445 000 ist halt schon sehr nah dran an einer halben Million. Wie soll das denn gehen? Ja, aber wir waren jetzt bei der …, und da hat man uns das dann halt so gesagt. Und dann habe ich gesagt, das kann nicht sein.

Und dann haben wir das durch­kal­ku­liert. Ich arbeite ja in dem Bereich mit einem Kollegen zusammen, der ist Spezia­list für das Immo­bi­li­en­thema und auch insbe­son­dere für Immo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung. Wir haben das durch­kal­ku­liert, von vorne bis hinten, und haben gesagt, das kann einfach nicht sein. Besorg mal die Zahlen. Ich weiß nicht, wie die das meinen könnten. Ja und dann hat er die Zahlen besorgt, und letzten Endes war es dann so. Es sollte so aufge­baut werden, dass das Eigen­ka­pital was fehlt, anteilig durch einen Kredit, ein Privat­kredit, mit ziem­lich schlechter Verzin­sung, dass das gelie­fert werden sollte. Das waren dann in dem Fall 13 000 Euro, und der sollte 105 Euro dafür zahlen. Die anderen 20 000 Euro würden aus einem Arbeit­geber Darlehen kommen. Da sollten dann 200 Euro rein­fließen. Und dann sollten 412 000 Euro mit einer Zins­leis­tung von 648 Euro im Monat finan­ziert oder vorfi­nan­ziert werden. Jetzt werdet ihr euch viel­leicht schon fragen, ja Moment mal, da fehlt ja irgendwie die Tilgung. Richtig. Und wer die Bauspar-Finan­zie­rung kennt oder das Video gesehen hat von mir, der weiß, dass man eine Tilgung in dem Fall dann in einen Bauspar­ver­trag rein­spart, sozusagen.

Und in dem Fall war es dann auch so. 412 Euro sollten als, in Anfüh­rungs­stri­chen, Tilgung in den Bauspar­ver­trag rein laufen. So, das heißt insge­samt 1365 Euro Rate. Und das ist dann in der Anspar­phase so, dass man sich einen Teil der gesamten Summe der Bauspar­summe also zusammen spart. In dem Fall sollten es dann insge­samt 172 250 sein oder 172 250 Euro. 172 250 Euro sollten es sein die dann zusam­men­kommen, nach kalku­lierten 20 Jahren. Das nennt man dann halt Zutei­lungen. Man spart also das Kapital an, die Bauspar­kasse sagt, alles klar, jetzt hast du das ja in die Zutei­lung gebracht. Jetzt kriegst du den anderen Teil der Bauspar­summe. Also die Diffe­renz zu 412 000 Euro, kriegst du als Darlehen, und das sollten in dem Fall dann 239 000 Euro sein.

Jetzt ist es so, dass dann in der Phase die soge­nannte Tilgungs­phase kommt. Das heißt, du zahlst dann die 239 000 Euro ab und in dem Fall, auf einen fest kalku­lierten Zeit­raum, der von sich aus schon mal nicht bis 67 ging, sondern bis 69. Das ist jetzt schon etwas, was ich eigent­lich nicht empfehlen würde. Der Kunde hat aber von sich aus gesagt, ich würde gerne in die Rente hinein tilgen, weil aus diversen Gründen. Ist ja jetzt erstmal egal.

Grund­sätz­lich also, Lear­ning Nummer 2 viel­leicht für dich aus diesem Video. Das ist keine gute Idee. Mal abge­sehen davon, dass es auch nicht einfach so geht, weil die Wohn-Immo­bi­li­en­kredit Richt­linie, die hat schon zu Verän­de­rungen in der Kredit­prü­fung geführt und es ist jetzt halt so, dass dann auch eine Bank kalku­lieren muss, kannst du dir das über­haupt leisten in der Rente. Erfah­rungs­gemäß ist es so, dass die meisten Menschen in der Rente halt wesent­lich weniger Einkommen haben als im Erwerbs­zeit­raum oder im Erwerbs­alter. Und dementspre­chend war es dann halt so, dass Banken die wir ange­fragt haben, auch größ­ten­teils oder fast alle gesagt haben, nein, das machen wir nicht mit. Das kann er sich sowieso nicht leisten im Renten­alter, der geht doch baden. Das heißt, es gibt schon viele Banken die dann halt sorg­fältig damit umgehen und sagen so, nein, das können wir leider nicht mitma­chen. Und in dem Fall war es aber so, dass das Ganze kalku­liert war bis zum 69. Lebensjahr.

So, jetzt ist es also so, dass man aber kalku­lieren kann, was kommt denn eigent­lich dabei raus, wenn man 412 Euro, 20 Jahre lang spart? Das sind dann nämlich 98 880 Euro. Ich lasse jetzt mal Zinsen und meinet­wegen auch Wohnungs­bau­prämie und irgendwas außen vor, weil das macht nicht viel aus. Aber 98 880 Euro kommen dann zusammen, und wir haben uns die ganze Zeit gefragt, wie kann denn das sein? Das kann doch eigent­lich gar nicht sein.

Wie kommt man denn auf so ein Konstrukt und meint, das könnte funk­tio­nieren? Übri­gens, ist es in dem Fall auch so, dass eine Abschluss­ge­bühr die richtig satt ist fällig wurde oder wird oder würde. Nämlich 6592 Euro. Das ist nämlich der Tarif. Das heißt, du zahlst ja auf einen Bauspar­ver­trag eine Abschuss­ge­bühr auf die Bauspar­summe, zwischen 1 und 1,6 % ist das dann. Oder entweder 1 oder 1,6 ist eher so üblich. Und 6592 Euro sind dann per se schon mal weg.

Heut­zu­tage, Lear­ning Nummer 3, falls du jetzt an dieser Stelle gedank­lich mitgehst, und auch das Thema Bausparen irgendwie vor der Brust hast. Norma­ler­weise ist es in der heutigen Zeit gar nicht lohnens­wert, ein Bauspar­kon­strukt zu wählen, weil die Zins­lage so günstig ist, dass es kaum Gründe dafür gibt die teurere Bausparer-Finan­zie­rung zu wählen.

Das ist dann schon eine sehr spezi­elle Situa­tion. Das war vor ein paar Jahren nochmal anders. Aber die meisten Mandanten denen man das halt auf eine normale Art und Weise ausrechnet sagen, ja, brauche ich eigent­lich gar kein Bausparen. Wenn es so ist, dass der Mandant sagt, möchte ich aber gerne, kann er das sehr gerne bekommen. Wir weisen aber schon darauf hin, dass das einfach in der Regel teurer ist.

So, also hier hätten wir jetzt 98 880 Euro, die theo­re­tisch da sein müssten. Minus Abschluss­ge­bühr sind aber nur 92 288 da. Und das bedeutet, es fehlen 79 000 Euro, also fast 80 000 Euro fehlen eigent­lich sogar. Und jetzt muss man sich einfach nur mal durch­spielen was passiert denn jetzt? Nach 20 Jahren sagst du, ah okay, ich habe jetzt irgendwie einen Brief bekommen. Die Bank hat gesagt, dass ja dieses Vorfi­nan­zie­rungs­dar­lehen jetzt mal ausläuft. Dann müssten wir ja demnächst mal umfi­nan­zieren. Und jetzt sagt die Bauspar­kasse, ja nein, Umfi­nan­zie­rung ist jetzt hier aber nicht, weil die Zutei­lung ist noch gar nicht erfolgt, weil du hast einfach nicht genug Geld da drin.

Und dann sagst du, wie? Ja, es fehlen 80 000 Euro. Ach so, ja, was können wir denn jetzt machen? Jetzt gibt es zwei Möglich­keiten. Entweder du sparst einfach nochmal, 10 Jahre weiter, kann man sich ja ausrechnen, wenn man jetzt 80 000 spart, und du würdest jetzt 412 Euro im Monat-. Wenn 80 000 fehlen und du würdest 412 Euro monat­lich sparen. Wie lange man braucht, um dann halt auf die Zutei­lung zu kommen. Das, wenn ich mich richtig erin­nere, ich will es jetzt nicht ausrechnen. Aber es sind dann glaube ich, locker 10 Jahre oder so die jetzt da nochmal hinten dran kommen.

Und wir sind jetzt schon bei 69. So, also das heißt, das ist Vari­ante 1. Vari­ante 2 ist, die sehr wahr­schein­lich dann ist, dass man sagt, ja okay, dann müssen wir es jetzt halt anders finan­zieren was geht denn jetzt? Und dann sagt die Bank, ja pass auf, du hast ja 92 000 Euro Guthaben. 412 000 Euro schul­dest du uns noch. Da machen wir es doch einfach so, dann finan­zieren wir 320 000 Euro nochmal neu. Und wenn man jetzt mal einkal­ku­liert, dass inner­halb von 20 Jahren die Zinsen auch durchaus mal steigen können. Das heißt, also beispiels­weise von heute zwischen 1 und 2 % auf später viel­leicht auch mal 4 %. Man muss ja so ein Risi­ko­sze­nario auch sich mal vor Augen führen. Dann würde das bedeuten, dass du dann mit 4 % Zinsen auf 20 Jahre finan­zierst. Locker 2133 Euro Rate hättest. Das heißt, derje­nige  wäre an der Stelle sofort baden gegangen, weil das hätte von der Haus­halts­rech­nung einfach über­haupt nicht gepasst.

Und das finde ich, ist ein Unding. Da frage ich mich, was ist denn jetzt erst mal grund­sätz­lich, wie ist das kalku­liert worden? Wie kann man sowas recht­fer­tigen? Und zwei­tens, es müsste doch klar sein, dass das ein riesiges Problem wird. Weil der Kunde, wenn er hier diese beiden Darlehen vorzeitig schon abge­zahlt hat, also nicht erst in 20 Jahren, sondern in der Mitte irgendwo was zwischen 10 und 15 Jahren, dann hat er entweder die 300 Euro nicht zusätz­lich in die Tilgung rein­ge­steckt, weil Leute vergessen sowas ja auch mal. Oder meinet­wegen doch, aber dann wäre es auch nicht viel weniger geworden. Und das grund­sätz­lich bedeutet aber was ich damit eigent­lich sagen will, du hast dich ja dann an der Stelle an Zins plus Tilgung von unge­fähr 1100 Euro gewöhnt und springst dann plötz­lich hoch auf 2100 Euro.

Und das geht doch nicht. Also, das müsste jedem klar sein der es zu knapp kalku­liert. Und es war ja hier schon mega knapp kalku­liert. Also das Einkommen passt norma­ler­weise vorne und hinten nicht mit dieser ganzen Finan­zie­rungs­kon­struk­tion. Der wäre defi­nitiv baden gegangen an der Stelle. Und darüber rege ich mich so auf. Ich bin gerade schon wieder ganz aufge­wühlt. Ich hoffe, ihr versteht was ich meine. Und norma­ler­weise hätte er 717 Euro sparen müssen anstatt die 412, damit er zu dem Zeit­punkt tatsäch­lich auf die Zutei­lung kommt.

Und ich habe mir die ganze Zeit den Kopf zerbro­chen, ja wie kann denn das jetzt zusam­men­hängen? Und dann guckt man sich die Unter­lagen an und in den Unter­lagen steht dann, ja, du zahlst ja nochmal 2000 Euro pro Jahr zusätz­lich ein. Das steht da. Und dann sagt der Kunde, ja, weiß ich jetzt gar nicht so. Und ich frage dann, wo sollen denn die 2000 Euro herkommen, die da ange­nommen werden? Und wenn du die 2000 Euro wirk­lich hast, warum zahlst du sie dann nicht fest und monat­lich? Das sind dann glaube ich, 166 Euro. Warum zahlst du die denn nicht monat­lich da rein?

Ja, dann wäre es ja zu viel. Warum? Ja, weil dann wäre es ja Andert­halb­tau­send und das kann ich mir nicht leisten. Ja, ok. Aber wenn du das schon dir dann nicht leisten kannst, wie kommst du denn auf 2000 Euro? Ja, weiß ich auch nicht, was der damit meinte. Das heißt, es wird einfach ange­nommen, dass von irgendwo 2000 Euro herkommen. Aber selbst wenn er das tut, das war hier kalku­liert auf 19 Jahre, dann kommen da noch 38 000 Euro dazu zu den 92. Und dann fehlen trotzdem noch 41 000 Euro. Das heißt, auch dann hätte es eigent­lich gar nicht so richtig gepasst. Weil wo sollen die 41 000 Euro in 20 Jahren plötz­lich herkommen? Das heißt also, man hätte entweder umfi­nan­ziert mit schlech­teren Kondi­tionen oder zumin­dest hat man das Risiko, das Zins­än­de­rungs­ri­siko. Oder man hätte halt einfach weiter­ge­zahlt und hätte nochmal 10 Jahre dran­ge­hangen oder weiß ich nicht wie viel. Meinet­wegen auch nur 6. Ist doch wurst. Es geht halt darum, das ganze Konstrukt ist von vorne bis hinten voll­kommen unse­riös. Und das ist das, was ich euch an dieser Stelle mal zeigen wollte.

Inter­es­san­ter­weise ist jetzt heute, während ich das Video hier drehe oder kurz bevor ich das Video gedreht habe, eine Nach­richt über Insta­gram rein­ge­flat­tert, dass genau die gleiche Bank auch wieder eine sehr frag­wür­dige Finan­zie­rungs­praktik an den Tag gelegt hat. Da ging es nämlich darum, dass ein Kunde sich für eine Immo­bilie inter­es­siert hat, die von der Bank verkauft wurde. Und dann hat der Finan­zie­rungs­be­rater der glei­chen Bank eben gesagt, ja, Sie können das gerne bekommen, aber Sie müssen die Finan­zie­rung bei uns machen. Wir würden Ihnen dann gerne auch noch eine Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung dazu verkaufen. Wir würden Ihnen gerne auch dann nochmal über das Thema Riester was erzählen. Und dann würden wir uns freuen, wenn Sie das dann auch noch machen würden. Und haben so im Unterton mitschwingen lassen, wenn Sie das nicht machen, dann sind die Chancen schlecht, dass Sie diese Immo­bilie bekommen, weil entweder zahlt man dann halt ein biss­chen mehr und bietet einfach mehr, oder wir geben anderen Leuten den Vorzug die unser Spiel­chen mitspielen. Das ist übri­gens wieder die gleiche Bank.

Das heißt, inner­halb von 10 Tagen dreimal negativ aufge­fallen. Regt mich total auf. Also richtig, und sowas darf nicht sein. Ich würde euch empfehlen, lasst euch unab­hängig beraten. Das Gute ist, wenn ihr euch unab­hängig beraten lässt, dann habt ihr eben die Situa­tion, dass ihr nicht selber von Bank zu Bank laufen müsst. Dann habt ihr die Situa­tion, dass ihr ganz entspannt ein indi­vi­duell ange­passtes Konzept bekommen könnt. Und das ist auch eine Frage dessen wie eure Lebens­pla­nung so aussieht, weil die Kondi­tion alleine ist nicht alles.

Der Zins ist schon wichtig. Da haben wir eben die Möglich­keit Banken zu verglei­chen und die beste raus­zu­su­chen. Aber das Konzept ist auch sehr wichtig. Also, weder das eine noch das andere darf man außen vorlassen. Und das wollte ich euch zu diesem Fall mal erzählt haben. Ich finde das schon ziem­lich dramatisch.

Jetzt bin ich auf eure Meinung gespannt. Hättet ihr einem Freund der in so einer Situa­tion ist gesagt, mach das nicht, lass die Finger davon? Oder hättet ihr gesagt, ja, mach einfach, es wird schon irgendwie gut gehen? Habt ihr irgend­welche Erfah­rungen in dieser Art mal gemacht? Dann schreibt mir das in die Kommen­tare, wenn euch das Video gefallen oder viel­leicht sogar geholfen hat, hinter­lasst mir ein Like. Und wenn ihr den Kanal noch nicht abon­niert habt, dann würde ich das an eurer Stelle auf jeden Fall machen. Denn dann verpasst ihr nichts mehr, was hier auf dem Kanal so passiert.

Immer wieder regel­mäßig gute Videos, zu den Themen Finanzen und Versi­che­rungen. Und wenn ihr Insta­gram habt, dann freue ich mich, wenn ihr mir auch da folgt. Viele von euch schreiben mich ja darüber an, nachdem sie mich hier bei YouTube gefunden haben.

Wir sehen uns, bis dann. Der Lehnen.

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