Worum geht es?
Du bist Gutverdiener und es geht dir heute prima? Dann solltest du aufpassen, dass das im Rentenalter auch so bleibt. In diesem Video zeige ich dir, warum dein Problem noch größer ist, als viele denken!
Warum Gutverdiener ein Rentenproblem haben – und wie du es lösen kannst
„Mehr Geld, mehr Probleme.“ Dieses Zitat trifft den Nagel auf den Kopf, wenn es um die Altersvorsorge von Gutverdienern geht. Auch wenn du heute gut verdienst, mit einem tollen Lebensstandard und einem scheinbar sicheren Polster, lauert ein großes Problem: Im Rentenalter wird die Einkommenslücke oft größer als bei Menschen mit geringerem Verdienst. Warum das so ist und wie du gegensteuern kannst, erkläre ich dir hier.
Wie funktioniert das Rentensystem?
Das Rentensystem basiert auf sogenannten Entgeltpunkten. Für ein Durchschnittseinkommen von aktuell etwa 41.000 Euro brutto im Jahr erhältst du einen Rentenpunkt. Verdienst du doppelt so viel, sammelst du zwei Rentenpunkte. Klingt fair, oder?
Doch ab einer bestimmten Einkommenshöhe – der sogenannten Beitragsbemessungsgrenze – wird gedeckelt. Diese liegt derzeit bei etwa 7.100 Euro brutto im Monat. Alles, was du darüber hinaus verdienst, fließt nicht in die Rentenberechnung ein. Somit kannst du jährlich maximal etwas mehr als zwei Rentenpunkte ansammeln, egal, wie hoch dein Einkommen tatsächlich ist.
Wichtiger Hinweis: Beitragsbemessungsgrenzen und Durchschnittseinkommen 2024
Die Beitragsbemessungsgrenzen und das Durchschnittseinkommen ändern sich jedes Jahr. Für eine genaue Planung deiner Altersvorsorge ist es wichtig, die aktuellen Werte zu kennen. Hier die Zahlen für 2024:
- Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung: 5.175 Euro monatlich bzw. 62.100 Euro jährlich.
- Beitragsbemessungsgrenze in der Renten- und Arbeitslosenversicherung:
- Westdeutschland: 7.550 Euro monatlich bzw. 90.600 Euro jährlich.
- Ostdeutschland: 7.450 Euro monatlich bzw. 89.400 Euro jährlich.
- Durchschnittliches Bruttojahreseinkommen: 45.358 Euro.
Diese Werte können jährlich variieren. Es ist daher ratsam, regelmäßig die aktuellen Zahlen zu überprüfen, um eine präzise Planung deiner Altersvorsorge sicherzustellen.
Das Problem für Gutverdiener
Schauen wir uns mal ein Rechenbeispiel an:
Selbst wenn du 45 Jahre lang das Maximum an Beiträgen einzahlen würdest, käme eine gesetzliche Rente von etwa 3.000 Euro brutto im Monat heraus. Klingt viel? Nicht wirklich, wenn du bislang ein Nettogehalt von 6.500 Euro oder mehr gewohnt bist.
Zudem ist die gesetzliche Rente brutto – es fallen also Steuern und andere Abzüge an. Und das ist noch nicht alles: Inflation frisst die Kaufkraft. Bei einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2 % pro Jahr hättest du in 20 Jahren von 6.500 Euro netto heute noch eine Kaufkraft von etwa 4.300 Euro. Um den gleichen Lebensstandard zu halten, bräuchtest du später 9.600 Euro netto – eine Lücke, die das Rentensystem allein nicht schließen kann.
Warum handeln so viele zu spät?
Viele Gutverdiener konzentrieren sich im mittleren Lebensalter auf andere finanzielle Prioritäten, wie:
- Den Hauskredit abbezahlen
- Die Kinder finanzieren
- Einen hohen Lebensstandard pflegen
Das sind legitime Ziele, doch dabei bleibt oft die Altersvorsorge auf der Strecke. Und je später du beginnst, desto schwieriger wird es, die Einkommenslücke zu schließen.
Wie kannst du dich absichern?
Eine clevere Altersvorsorge basiert auf mehreren Bausteinen, um Risiken zu streuen und flexibel zu bleiben. Hier einige Optionen:
- Liquidität aufbauen: Zum Beispiel durch ETF-Sparpläne, die langfristig solide Renditen bieten können.
- Rentenversicherungen: Ergänzend zu deiner gesetzlichen Rente kannst du Produkte wie die Basisrente oder private Rentenversicherungen nutzen.
- Betriebliche Altersvorsorge (bAV): Nutze staatliche Förderungen und steuerliche Vorteile.
- Individuelle Strategie: Welche Kombination für dich sinnvoll ist, hängt von deinen Zielen, deinem Einkommen und deinem Lebensstil ab.
Fazit: Jetzt handeln, statt später Probleme lösen
Je früher du anfängst, deine Altersvorsorge zu planen, desto entspannter wirst du im Ruhestand leben können. Dabei geht es nicht darum, jetzt jeden Cent zu sparen – sondern eine durchdachte Strategie zu entwickeln. Wenn du nicht sicher bist, welche Lösungen zu dir passen, lass uns darüber sprechen.
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Ich freue mich, dich bald in einem Gespräch oder im nächsten Blogbeitrag wiederzusehen! 😊