Beamtenversorgung: Das musst du wissen, um bestens abgesichert zu sein
Der Einstieg ins Beamtenverhältnis bringt viele Vorteile mit sich, darunter eine umfassende Versorgung für dich und deine Familie. Doch gerade zu Beginn deiner Laufbahn kann das System der Beamtenversorgung kompliziert erscheinen. In diesem Beitrag erkläre ich dir, welche Leistungen dir zustehen, wie deine Versorgung berechnet wird und welche Schritte du jetzt unternehmen solltest, um optimal abgesichert zu sein.
Wenn du Fragen hast oder deine individuelle Situation besprechen möchtest, sichere dir gerne einen Termin unter https://derlehnen.de/terminbuchung.
Was bedeutet Beamtenversorgung?
Die Beamtenversorgung ist ein zentraler Bestandteil des Berufsbeamtentums. Dein Dienstherr hat eine gesetzliche Fürsorgepflicht, die dir und deiner Familie eine angemessene Versorgung garantiert. Dabei geht es nicht nur um deine aktive Dienstzeit, sondern auch um deine Absicherung im Alter, bei Krankheit, Unfällen oder im Todesfall.
Ein wichtiger Unterschied zu anderen Berufsgruppen: Bei Beamten gibt es keine „Arbeitsunfähigkeit“. Stattdessen wirst du bei Krankheit als „dienstunfähig“ eingestuft. Das bedeutet, dass du weiterhin dein Gehalt erhältst, solange du im Dienst bist – ohne zeitliche Begrenzung wie bei Angestellten.
Dein Status entscheidet über deine Ansprüche
Als Beamter wirst du in verschiedene Statuskategorien eingeteilt, die deine Versorgung beeinflussen:
- Beamte auf Widerruf: Du bist noch in der Ausbildung, meist für drei Jahre.
- Beamte auf Probe: Nach deiner Ausbildung folgt eine zweijährige Probezeit, in der deine Eignung geprüft wird.
- Beamte auf Lebenszeit: Nach mindestens fünf Jahren Dienstzeit erreichst du diesen Status und genießt die volle beamtenrechtliche Absicherung.
Der Status ist wichtig, da er darüber entscheidet, welche Versorgungsansprüche du hast. Gerade in der Anfangszeit gibt es Versorgungslücken, die du durch private Absicherungen schließen kannst.
Wirst du als Beamter auf Widerruf oder auf Probe dienstunfähig, hast du in der Regel keinen Anspruch auf ein Ruhegehalt. Stattdessen kannst du lediglich eine Nachversicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung erwarten, was oft nicht ausreicht, um deinen Lebensstandard zu sichern. Hier ist es besonders wichtig, frühzeitig private Absicherungen wie eine Dienstunfähigkeitsversicherung abzuschließen, die speziell auf diese Situation zugeschnitten ist.
Du bist dir unsicher, welcher Status auf dich zutrifft oder welche Leistungen du aktuell erhältst? Ich helfe dir gerne weiter! Vereinbare jetzt einen Termin: https://derlehnen.de/terminbuchung.
Wie wird dein Ruhegehalt berechnet?
Dein Ruhegehalt ist einer der wichtigsten Bestandteile der Beamtenversorgung. Es setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen, die wir hier genauer erklären:
1. Ruhegehaltsfähige Dienstbezüge
Zu den ruhegehaltsfähigen Dienstbezügen gehören:
- Dein Grundgehalt entsprechend deiner Besoldungsgruppe.
- Familienzuschläge (z. B. für verheiratete Beamte oder Beamte mit Kindern).
- Amts- und Stellenzulagen, die dauerhaft gewährt werden.
Wichtig: Nicht alle Zulagen sind ruhegehaltsfähig. Schichtzulagen oder Erschwerniszulagen beispielsweise werden bei der Berechnung nicht berücksichtigt. Kläre daher mit deiner Besoldungsstelle, welche Bestandteile deines Gehalts relevant sind.
2. Dienstzeit
Die anrechenbare Dienstzeit umfasst:
- Deine aktive Zeit als Beamter.
- Anrechnungszeiten für Ausbildung, Studium oder Wehrdienst.
- Zeiten im Angestelltenverhältnis im öffentlichen Dienst, falls du vor deiner Verbeamtung als Angestellter tätig warst.
Beispiel: Hast du drei Jahre als Lehrer im Angestelltenverhältnis gearbeitet, bevor du verbeamtet wurdest, zählt diese Zeit ebenfalls zur Dienstzeit.
3. Versorgungsprozentsatz
Pro vollem Dienstjahr erhöht sich dein Ruhegehaltsanspruch um 1,79375 %. Maximal kannst du 71,75 % erreichen, was nach 40 Dienstjahren der Fall ist. Der Versorgungsprozentsatz wird mit deinen ruhegehaltsfähigen Dienstbezügen multipliziert, um dein Ruhegehalt zu ermitteln.
Beispiel:
- Deine ruhegehaltsfähigen Dienstbezüge betragen 4.000 Euro.
- Du hast 25 Dienstjahre absolviert. Dein Versorgungsprozentsatz liegt bei 44,84 % (25 x 1,79375 %).
- Dein monatliches Ruhegehalt beträgt somit 1.793,60 Euro.
4. Einbaufaktor
Ein gesetzlich festgelegter Einbaufaktor von 0,9901 wird in die Berechnung einbezogen. Dieser dient dazu, Sonderzahlungen wie das frühere Weihnachtsgeld in die laufenden Bezüge zu integrieren.
5. Zurechnungszeiten
Falls du vorzeitig dienstunfähig wirst, werden dir sogenannte Zurechnungszeiten gutgeschrieben. Das bedeutet, dass dir fiktive Dienstjahre bis zu einem bestimmten Alter angerechnet werden, um dein Ruhegehalt zu erhöhen.
Beispiel: Du wirst mit 40 Jahren dienstunfähig und hast bisher 15 Jahre Dienstzeit. Bis zu deinem 60. Lebensjahr werden dir zwei Drittel der verbleibenden 20 Jahre (also 13,33 Jahre) angerechnet. Deine berechnete Dienstzeit liegt dann bei 28,33 Jahren.
Versorgung bei Krankheit und Unfällen
Dein Dienstherr sichert dich nicht nur im Alter, sondern auch bei Krankheit und Unfällen umfassend ab. Dabei unterscheidet man:
- Dienstunfall: Ein plötzliches Ereignis während der Dienstausübung oder auf dem Weg zur Arbeit.
- Dienstbeschädigung: Gesundheitliche Beeinträchtigungen, die durch dienstliche Bedingungen verursacht werden (z. B. posttraumatische Belastungsstörungen).
Bei Unfällen erhältst du Leistungen wie:
- Einmalige Unfallentschädigung,
- Heilverfahren (z. B. Prothesen),
- Unfallruhegehalt bei dauerhaften Schäden,
- Witwen- und Waisenrenten im Todesfall.
Du fragst dich, ob dein aktueller Schutz ausreichend ist? Lass uns das gemeinsam klären. Buche hier deinen Termin: https://derlehnen.de/terminbuchung.
Hinterbliebenenversorgung: Was passiert im Todesfall?
Deine Familie ist auch im Todesfall durch den Dienstherrn abgesichert. Zu den Leistungen gehören:
- Witwen- und Witwerrente: Sie beträgt 55 % deines Ruhegehalts. Unter bestimmten Voraussetzungen können jedoch Abschläge erfolgen.
- Waisengeld: Halbwaisen erhalten 12 %, Vollwaisen 20 % deines Ruhegehalts.
- Sterbegeld: Das entspricht dem Zweifachen deiner letzten monatlichen Bezüge.
Es lohnt sich, auch hier rechtzeitig Vorsorge zu treffen, um Versorgungslücken zu vermeiden.
Warum du jetzt handeln solltest
Gerade als angehender oder frischer Beamter ist es wichtig, deine Versorgungssituation zu verstehen und mögliche Lücken frühzeitig zu schließen. Eine private Dienstunfähigkeitsversicherung oder zusätzliche Vorsorgemaßnahmen können in vielen Fällen sinnvoll sein.
Ich unterstütze dich dabei, den optimalen Schutz für dich und deine Familie zu finden. Buche jetzt deinen Termin und lass uns gemeinsam an deiner sicheren Zukunft arbeiten: https://derlehnen.de/terminbuchung.
Mit dem richtigen Wissen und einer gezielten Planung kannst du deine Beamtenversorgung optimal nutzen und dich entspannt auf deine berufliche Zukunft konzentrieren. Nutze die Chance, deine Versorgung individuell abzustimmen – ich stehe dir gerne mit Rat und Tat zur Seite!